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Jeden Morgen bringt Manuela ihre beiden Kinder mit dem Auto in Recklinghausen zur Schule und fährt dann weiter zur "Arbeit". Jedenfalls glauben das die Kinder und ihr Ehemann. Stattdessen drückt sich Manuela in Einkaufszentren, "99-Cent Cafes" oder Parks herum. Was bewegt Manuela zu dieser Heimlichtuerei? Auch den 52-jährigen Günther treibt die die Angst dazu, seiner Familie, Freunden und Verwandten seine Arbeitslosigkeit zu verheimlichen und nach wie vor jeden Morgen - standesgemäß mit Hemd und Krawatte - aus dem Haus zu gehen. Allerdings fährt er nicht ins Büro sondern aufs Arbeitsamt und studiert stundenlang die Jobangebote. Obwohl Millionen Bürger davon betroffen sind, gilt Arbeitslosigkeit hierzulande immer noch als "Makel", entstanden durch eigenes Versagen und treibt manche Betroffene in einen Alltag voller Lügen.
(3sat)