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D, 1994–

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Rosenkrieg - Wenn Liebe sich in Hass verkehrt

Folgeninhalt
Bettina B. war 20 Jahre verheiratet, bevor sie 2009 geschieden wurde. Ihre ältere Tochter (20) lebt seit der Trennung bei ihrem Ex-Mann, die jüngere (18) bei ihr. "Seit der Scheidung gehe ich barfuß durch die Hölle", erzählt Bettina über ihren Rosenkrieg. Die Familie wohnt noch immer im selben Haus, wenn auch räumlich voneinander getrennt. Die Schwestern haben seit Jahren keinen Kontakt miteinander, und wenn die Eltern sich im Haus begegnen, gehen sie wortlos aneinander vorüber oder es kommt zu Streitereien. Die gelernte Zahnarzthelferin weiß, dass ihr die Nähe nicht gut tut. Doch die Angst auszuziehen und damit die große Tochter endgültig zu verlassen, ist zu groß. "Es ist der blanke Horror, und alles nur, weil ich mich getraut habe, die Scheidung einzureichen", erzählt Bettina. An ihrem letzten Geburtstag stand der Bestatter mit einem Sarg vor der Haustür, um ihren Leichnam abzuholen. Dann findet sie tote Tiere in ihrem Briefkasten, und manchmal klingeln Stripteasetänzer an ihrer Tür, die sie angeblich bestellt hat. Doch am meisten schmerzt sie nicht der Rosenkrieg mit dem Ex-Mann, sondern dass ihre ältere Tochter zur neuen Partnerin des Vaters Mama sagt. Auch für den 41-jährigen Thomas M. aus Moers entwickelte sich der Rosenkrieg völlig überraschend. Nach der Scheidung zog seine Ex-Frau mit den beiden Töchtern nach Berlin. Für den Immobilienmakler brach eine Welt zusammen. Burnout, psychische Probleme, arbeitsunfähig. Irgendwann trifft er den Entschluss, sich zum Wohle seiner Töchter aus dem Rosenkrieg zu verabschieden. Als er sieht, wie die Mädchen darunter leiden, verlässt er die Kampfarena. Über acht Jahre hat er keinerlei Kontakt mehr zu seinen Kindern. Thomas ist trotzdem überzeugt von seinem Schritt und gibt seine Erfahrungen als Vorsitzender des Vereins Väter helfen Vätern e.V. an andere Betroffene weiter. Heute ist er froh über seine Entscheidung, denn seit wenigen Monaten hat er wieder erste Kontakte zu seiner älteren Tochter, die sich via Skype bei ihm gemeldet hat. In einem Heißluftballon wollte der 48-jährige Magdeburger Wolfgang S. seiner Ex-Freundin einen Heiratsantrag machen. Doch zu dem romantischen Antrag ist es nie gekommen. Fehlende Gemeinsamkeiten, unterschiedliche Wertvorstellungen und aufkommende Streitereien fügten dem Beziehungsglück immer neue Risse zu, bis es 2008 abrupt zerbrach. "Sie war einfach ausgezogen, ohne ein Wort und ohne unsere Tochter." Für Wolfgang ist der Verlust seiner großen Liebe nur deshalb erträglich, weil er noch für seine Tochter da sein kann - ein echtes "Papakind". Aber schon bald entbrennt ein Sorgerechtsstreit, der den selbstständigen Baugutachter und Verlagsleiter an seine emotionalen und finanziellen Grenzen führt. "Meine Ex-Partnerin missbraucht unser Kind dazu, mich als Mann und Vater immer aufs Neue zu diffamieren und zu verletzen - aus Rache, aus Enttäuschung, keine Ahnung warum", erzählt Wolfgang verzweifelt. Seit September 2009 kämpft er um das gemeinsame Sorgerecht und verliert einen Prozess nach dem anderen. Die Gesetzeslage bietet noch keine faire Lösung für unverheiratete Väter. Nur alle 14 Tage kann er seine mittlerweile sechsjährige Tochter sehen. Dabei wohnt sie in unmittelbarer Nachbarschaft und leidet unter der erzwungenen Distanz. Elterngespräche in der Kita, Hobbys der Tochter, Arztbesuche, schulische Pläne - aus all den täglichen Belangen seines Kindes muss sich Wolfgang heraushalten. Die Angst, seine Tochter eines Tages ganz zu verlieren, nimmt ihm viel von seiner einstigen Lebensfreude. Doch aufgeben kommt nicht in Frage. "Ich werde um mein Kind kämpfen und nicht eher ruhen, bis dieser Rosenkrieg beendet ist!" Dass am Anfang ihrer Beziehung eine große Liebe stand, daran erinnern sich die Betroffenen kaum noch. Sie sind zu sehr damit beschäftigt, sich für das nächste Gefecht, den nächsten Streit mit dem Ex-Partner zu rüsten. Wie kann es sein, dass am Ende nur noch Hass übrig bleibt? Warum machen die verfeindeten Partner nicht wenigstens Halt, wenn es um das Wohl der Kinder geht?
(ZDF)
Wo läuft diese Folge?
Keine geplanten Ausstrahlungen.
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Di, 30.08.2011, ZDF
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