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Dies ist die Geschichte des kleinen Hermann Steputat, die Geschichte seines Vaters Karl und seiner Mutter Martha und die Geschichte des kleinen Dorfes Jokehnen, irgendwo zwischen Angerburg und Insterburg in Ostpreußen. August 1934. Der Nationalsozialismus dringt langsam in die festgefügte dörfliche Kultur ein. Parteiuniformen, Abzeichen, Hakenkreuzfähnchen, NS-Trachten, Braunhemden, Pimpfhosen und andere Insignien der Nazis bestimmen mehr und mehr das äußere Bild Jokehnen. Schneidermeister und Bürgermeister Karl Steputat und sein Geselle Heinrich hissen die Hakenkreuzfahne. Aus dem schwarz-rot-goldenen Stoff der Weimarer Fahne entsteht für Sohn Heinrich eine Bluse. Anfangs belächelt der Major, großer Gutsbesitzer des Dorfes, den "böhmischen Gefreiten". Sein vorsichtiges Interesse an den neuen Machthabern nach dem Anschluss Österreichs schlägt in freudige Zustimmung um, nachdem Sohn Joachim als Soldat die ersten Auszeichnungen mit nach Hause bringt. Nur dass sein Melker August als Scharführer der Waffen-SS stolz einhergeritten kommt, macht ihm die neue Zeit verdächtig.
(ZDF)