Folgeninhalt
Im Bayerischen Wald waren bescheidene Hausindustrien in der Vergangenheit meist die einzige Möglichkeit, die kargen Erträge, die die Landwirtschaft einbrachte, aufzubessern. Vor allem der Winter wurde für diese handwerklichen Arbeiten genutzt. Die Industrialisierung der jüngsten Vergangenheit hat fast alle diese Nebenerwerbe unrentabel gemacht. Nur mehr in ganz wenigen und meist recht entlegenen Dörfern des Bayerischen Waldes konnte man noch vor mehr als 25 Jahren den einen oder anderen Haushandwerker finden, der in verschiedenen Werkstätten fast ohne Maschinen sein Handwerk ausübte. Alexander Samsonow schildert in seinem Film, wie ein Rechenmacher in zahlreichen, sehr komplizierten Arbeitsgängen noch Holzrechen herstellt, die wegen ihrer handwerklichen Gediegenheit heute wie bescheidene Kunstwerke erscheinen. Der Bauer Alois Eckmüller in Fraunberg spaltet mit der Hand Dachschindeln aus Holz, die damals für Restaurierungsarbeiten in alten Gebäuden und für Landhäuser im historischen, bäuerlichen Stil sehr gefragt waren. Der Film gibt einen Eindruck von der bescheidenen Art, in der die Menschen in früheren Zeiten besonders in so abgelegenen Teilen wie dem Bayerischen Wald gelebt haben.
(Bayerisches Fernsehen)