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Lange Zeit hielt man die Stammväter unserer Hauspferde für ausgestorben. Aber vielleicht leben sie doch noch in irgendeinem versteckten Winkel der Welt. Ein Filmteam hat sich auf die Suche gemacht, nach dem einen geheimnisvollen Stammvater aller heute lebenden Hauspferderassen. Bis unter minus 30 Grad sinkt nachts die Temperatur in der mongolischen Steppe. Aber gerade unter diesen extremen Bedingungen hat ein Pferd überlebt, das als der hoffnungsvollste Kandidat gilt das mongolische Wildpferd. Dieses Pferd sieht aus wie das lebende Abbild einer Höhlenmalerei. Ein anderer Kandidat hat Asyl gefunden in England, denn seine ursprüngliche Heimat Persien ist nicht mehr sicher genug, für die wenigen Tiere, die es noch gibt. Der Kaspier Stammvater des Arabers ist klein und sieht dem heutigen Araberpferd sehr ähnlich. Eine weitere Station sind die polnischen Sümpfe. Dort hat sich der Tarpan in die Wälder zurückgezogen und trotz des morastigen Untergrunds lange Zeit überlebt. Leider kommt das Filmteam zu spät, denn der reinrassige Tarpan ist inzwischen ausgestorben. Fazit der filmischen Suche: In allen Bereichen der Welt finden sich Urpferderassen, deren Wurzeln irgendwo weit in der Vergangenheit zu suchen sind. Sie sind in den meisten Fällen sehr gefährdet und drohen auf immer zu verschwinden. Fluten, Dürre und andere Katastrophen haben diese Urpferde auf ihrem langen Weg überstanden, nun hat der Mensch die Aufgabe, sie vor einem endgültigen Aus zu bewahren.
(ORF)
Länge: ca. 45 min.