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Wolfgang Beltracchi ist ein Meisterfälscher. 35 Jahre lang, bis zur Verhaftung 2010, hat er sein außergewöhnliches Talent eingesetzt, um Bilder im Stil anderer zu malen. Dann flog auf, dass er Gutachter, Galeristen und Museumsdirektoren hinters Licht geführt hatte. Dafür musste er in Haft - erst seit Jänner 2015 ist er wieder auf freiem Fuß. Während der Haft durfte er seine Malleidenschaft tagsüber außerhalb des Gefängnisses ausleben. Dabei entstanden Portraits von Prominenten, wie zum Beispiel Harald Schmidt. Im legendären Studio 449, wo der Entertainer seine "Harald Schmidt Show" produzierte, entstand ein Portrait im Stile des deutschen Nachexpressionisten Otto Dix. Das Treffen Schmidt - Beltracchi ist eine Sternstunde der Heiterkeit. Wie wird reagiert Schmidt, wenn er das fertige, ihn zur Kenntlichkeit überzeichnete Bild, zum ersten Mal sieht? Der Filmemacher Pino Aschwanden hat dieses Experiment mit der Kamera begleitet.
(ORF)