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Dr. Brian Cox' Reise beginnt zunächst in der Vergangenheit. Obwohl niemand genau sagen kann, wann die Schwerkraft entdeckt wurde, weiß man, dass bereits in der Antike Theorien dazu formuliert wurden. Allerdings dachten die Menschen damals noch, die Erde sei der Mittelpunkt der Galaxie. Es war Sir Isaac Newton, der die erste Gravitationstheorie abfasste. Er erkannte, dass die Schwerkraft die Fallgesetze auf der Erde genauso bestimmt wie die Umlaufbahnen der Gestirne. Dies war zu seiner Zeit eine große Sensation. 200 Jahre später präzisierte Albert Einstein Newtons Theorie. Mit Einsteins allgemeiner Relativitätstheorie lässt sich die Gravitation in bisher unübertroffener Genauigkeit beschreiben. Sie ist auch heute noch die modernste Theorie der Gravitation. Doch Cox möchte beide Theorien genauer unter die Lupe nehmen. Er reist in die USA, um Newtons und Einsteins Theorien zu überprüfen. Am McDonalds-Observatorium in Texas wird seit Jahrzehnten die Entfernung zwischen Erde und Mond mit Lasern gemessen. Die Wissenschaftler sollen ihm helfen, Newtons Theorie zu beleuchten. Schnell wird klar, dass Newtons Berechnungen nicht exakt sind: Der Mond befindet sich nicht dort, wo Newton ihn vermutete. Nach dieser Erkenntnis macht Dr. Cox sich auf, um Einsteins Relativitätstheorie nachzuprüfen. Am Observatorium Kitt Peak in Arizona bekommt er einen empirischen Beweis für Einsteins Gravitationstheorie. Aber ist das des Rätsels Lösung - sollte Einstein bereits eine Antwort auf alle Fragen gefunden haben? Wie es aussieht, hat er es nicht, denn auf der Ebene der winzigen subatomaren Teilchen versagt Einsteins Theorie. Auch bei kosmischen Phänomenen wie dem Urknall ist die Rolle der Gravitation ungeklärt. Dr. Cox wird klar, dass etwas mit unserem Verständnis der Schwerkraft nicht stimmt. Am LIGO-Observatorium in Louisiana will man der Schwerkraft anhand von Gravitationswellen habhaft werden, wie sie von extrem dichten Neutronensternen ausgehen sollen. Doch bislang konnte keine solche Welle direkt gemessen werden. Die Forscher vermuten, dass auch die Schwerkraft eine Art Strahlung ist, ihr Botenteilchen wäre - analog zum Photon des Lichts - das Graviton. Um diese Theorie zu überprüfen, besucht Dr. Cox das Fermilab in der Nähe von Chicago. In diesem Teilchenphysik-Zentrum versucht man, Gravitonen zu erzeugen. Als Beweis für die Superstring-Theorie versuchen die Wissenschaftler, die Botenteilchen in andere Dimensionen zu senden. Sollte den Forschern dies gelingen, würde das unser Verständnis von Gravitation radikal verändern.
(VOX)