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Hans Merkle beschreibt Lobbyismus als "die zielgerichtete Beeinflussung von Entscheidungsträgern in Politik und Verwaltung". Damit stehen die Akteure des Lobbyismus - Verbände, Lobbyisten, Politiker - immer im Spannungsfeld zwischen berechtigtem Interessen- und Informationsaustausch und einer möglichen Gefährdung demokratischer Grundprinzipien. Beratung - Lobbying - Korruption: Wo hört das eine auf, wo fängt das andere an? Wohin führt der immer aufwändiger und subtiler betriebene Lobbyismus in der politischen Landschaft der BRD? Wie steht es um die verlangte Unabhängigkeit der Abgeordneten? Wer hat wirklich das Sagen, und wie viel Einfluss bleibt dem Bürger? Entlang dieser Fragestellungen begleitet der Film Protagonisten auf beiden Seiten dieses politischen Pokers: Er folgt Lobbyisten und Abgeordneten bei formellen und informellen Treffen und schildert am Beispiel des Ringens um die Umweltschutzgesetzgebung die vielfältigen "Beratungsanstrengungen" unterschiedlicher Lobbyverbände. Dabei kann herausgelesen werden, wie sich etwa bei der Grenzwertregelung von Kohlenstoffdioxid für Pkws der beratende Einfluss in der Gesetzgebung niederschlägt.
(hr-fernsehen)
Länge: ca. 30 min.