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15 Kulturschaffende - Schauspieler, Musiker, Schriftsteller - erzählen, wie sie das Ende des zweiten Weltkrieges erlebt haben. Ihre Erlebnisse sind völlig unterschiedlich: der eine kam in Gefangenschaft, der andere desertierte von der Front, manche überlebten das KZ und den anschließenden Todesmarsch, einige flüchteten vor der Roten Armee zu den Amerikanern, andere feierten mit sowjetischen Soldaten ausgelassen die Befreiung. Und so mancher wollte nicht wahrhaben, dass der Krieg verloren war und er an ein verbrecherisches Regime geglaubt hatte. Mein Kriegsende: Georg Stefan Troller ...jüdischer Emigrant aus Wien, kam als Angehöriger der US-Armee zurück nach Deutschland: "Die deutsche Bevölkerung empfand ich als moralisch verkommen. Nicht nur niedergedrückt, sondern vor allem verlogen. Denn jeder sagte uns: 'Endlich seid ihr als Befreier gekommen!' Obwohl sie doch unter sich immer nur vom 'Zusammenbruch' sprachen."
(WDR)
Länge: ca. 15 min.