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Reisen ist für die meisten Europäer eine Selbstverständlichkeit. Dennoch steht die Tourismusbranche vor großen Herausforderungen. Zum einen wird der demografische Wandel der Gesellschaft den Tourismus der Zukunft beeinflussen - die "jungen Alten" werden zur neuen Zielgruppe für Reiseveranstalter. Zum anderen legt die Tatsache, dass fast 70 Prozent der Weltbevölkerung im Jahr 2050 in Städten leben werden, die Vermutung nahe, dass sich die Urlaubsziele verändern werden und Natur immer gefragter sein wird. Internet und neue Medien spielen ebenfalls eine große Rolle für die Zukunft der Tourismusbranche. Rund 80 Prozent der Internet-Nutzer werden ihre Reisen selbst buchen. Die Rolle des Reisebüros wird an Bedeutung verlieren oder seine Funktion ändern müssen. Doch all diesen Veränderungen zum Trotz - und auch wenn sich Klimafachleute um Ressourcen und den touristischen CO2-"Footprint" sorgen und Tourismusethiker um wachsende politische Unruhen an den Urlaubsdestinationen - Reisen wird auch in den kommenden Jahrzehnten Symbol für grenzenlose Freiheit bleiben und zur individuellen Lebensgestaltung gehören. Wie, wohin und womit werden wir in Zukunft reisen? Trendforscher, Natur- und Wirtschaftswissenschaftler sowie Tourismusexperten suchen für "über:morgen" nach Antworten.
(3sat)