Folgeninhalt
Vor 85 Jahren hat der schottische Bakteriologe Alexander Fleming das Penicillin entdeckt, in den 1930er Jahren gelang der Antibiotika-Forschung der erste große Durchbruch bei der Bekämpfung von Infektionskrankheiten. Aber das Blatt hat sich gewendet. Die Krankheitserreger haben Resistenzen entwickelt, begünstigt durch den exzessiven Einsatz von Antibiotika. Die Wunderwaffe wirkt nicht mehr. Die WHO warnt sogar vor einem Ende der modernen Medizin. Eine Mandelentzündung oder ein aufgeschürftes Knie könnten in Zukunft wieder zur tödlichen Gefahr werden. Die Mediziner schlagen Alarm. Antibiotika müssen in Zukunft sparsamer und sinnvoller eingesetzt werden. Neue Antibiotika sind nicht in Sicht. Viele Pharmafirmen haben sich aus der Forschung zurückgezogen, denn die Bakterienkiller sind nicht profitabel genug.
(ORF)