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Liechtenstein gilt heute als eine Art Bankenstaat, dessen wichtigste Dienstleistung die Verwaltung von internationalen Vermögenswerten ist. Die Lockerung des Bankgeheimnisses und die Finanzkrise von 2008 haben dem Standort zugesetzt. Milliarden an Kundengeldern wanderten woanders hin. Die weltweit ersten "Banken-Whistleblower" Klaus Lins und Heinrich Kieber verkauften sensible Kundendaten an ausländische Behörden und lösten damit eine internationale Jagd auf Steuersünder aus. Die Dokumentation zeigt, wie die rund 7 Milliarden Euro schwere Fürstenfamilie den Staat durch diese Fährnisse führt, und geht auch auf die Geschichte des Zwergstaates ein: Als armer Bauernstaat hatte Liechtenstein im 16. Jahrhundert mit Hungersnöten, Rhein-Überschwemmungen und der Pest zu kämpfen. Seit damals wandelte sich Liechtenstein vom Bauernstaat zu einem der reichsten Länder der Welt.
(ORF)