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Mit 14 Jahren wird die Prinzessin aus einem der ärmsten Fürstentümer Deutschlands an den Petersburger Hof gerufen, um zwei Jahre später mit dem russischen Thronfolger Peter Fjodorowitsch verheiratet zu werden. Zielstrebig und ehrgeizig nutzt sie diese Chance, behauptet sich gegen höfische Intrigen und triumphiert in unzähligen Machtspielen über ihre Gegner. Schon nach einem Jahr legt sie in fehlerfreiem Russisch das orthodoxe Glaubensbekenntnis ab und erhält den Namen Katharina Alexejewna. Doch ihr Eheleben wird eine Katastrophe. Die Sehnsucht der jungen Frau nach Glück und Liebe bleibt unerfüllt. Katharina beginnt, sich mit Liebhabern zu trösten. Dank ihrer Ausstrahlung liegen ihr die Männer zu Füßen. Mit deren Hilfe putscht sie sich an die Macht, ihr zum Gefallen werden sie schließlich zum Mörder ihres ungeliebten Mannes. Sie ist 33 Jahre alt, als sie die Alleinherrschaft übernimmt. Während einer 34jährigen Regierungszeit erweitert sie den Machtbereich des russischen Reiches wie kein anderer Herrscher vor ihr. Katharina II. fördert Kunst und Wissenschaft, reformiert Staat und Gesellschaft, sorgt für ein modernes Bildungssystem und die weiträumige wirtschaftliche Erschließung des Landes. Zu den Werkzeugen ihrer Politik gehören Männer. Katharina wird zur männermordenden, machtbesessenen "femme fatale" stilisiert, unersättlich in ihrer sexuellen Lust und Gier. Mit zunehmendem Alter werden ihre Liebhaber immer jünger, die Affären skandalöser. Was ist wahr an diesen Geschichten, die schon zu Lebzeiten der Monarchin ganz Europa entrüsteten? Welche Rolle spielten Liebe und Sex tatsächlich für den Aufstieg der unbedeutenden deutschen Prinzessin zur "Russischsten aller Zarinnen"?
(Phoenix)
Länge: ca. 90 min.