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Der Krieg in Syrien und die Flucht aus ihrer Heimat haben Familie Khallil getrennt.Der Vater und die drei Kinder haben es geschafft - nach einer sechsmonatigen Odyssee sind sie seit Juli in Berlin. Die Mutter, Khawla, wäre auch gerne bei ihnen. Doch sie hängt in einem Flüchtlingslager im Libanon fest. Ergebnislose Behördengänge und das Warten auf eine Aufenthaltserlaubnis belasten die ganze Familie. Aus der Ferne müssen Vater und Kinder zuschauen, wie die Gewalt aus Syrien in den benachbarten Libanon hinüberschwappt. Die Angst um Khawla wird von Tag zu Tag größer. Reporterin Katalin Ambrus und Kameramann Robert Schneider begleiten die syrische Familie bei ihren ersten Schritten in Berlin zwischen Flüchtlingsheim und Behörden. Sie sind dabei in kleinen Momenten des Glücks, wenn sich lange verschollen geglaubte Freunde unverhofft wiederfinden. Und in Momenten der Ratlosigkeit, wenn die Familienzusammenführung in unerreichbarer Ferne scheint. Gleichzeitig gibt die Reportage Einblicke in Khawlas Alltag in einem Flüchtlingslager im Libanon, das unter der Last der Flüchtlingsströme aus dem Nachbarland zu kollabieren droht. Sie zeigt eine Frau, die vom Bürgerkrieg in die schwierigste Situation ihres Lebens getrieben wurde - von ihren Kindern getrennt zu sein. Aus nächster Nähe dokumentiert der Film das Leben dieser beeindruckenden Familie, die trotz Krieg, Alltagstristesse und Schicksalsschlägen vor allem eines gerne tut: Zusammen lachen. Wann hat das Warten auf die Mutter endlich ein Ende?
(Tagesschau24)