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Sie leben im Extremen - die Bewohnerinnen und Bewohner der Alpen. Denn idyllisch ist das Alpenpanorama nur auf den ersten Blick. Die Berge machen das Leben nicht leicht. Selbst einfache Tätigkeiten können im Gebirge zum Problem werden. Das fängt mit dem steilen Aufstieg an. Wenn Almbauer Hermann Mößlacher ihn geschafft hat und bei seinem Vieh weit oben in den Bergen ist, hat er schon einiges hinter sich. Auch das Mähen gestaltet sich schwierig. Während die Bäuerinnen und Bauern im Tal gemütlich auf ihren Traktoren sitzen, braucht Almbauer Mößlacher Muskelkraft: er muss mit der Handsense arbeiten oder einen motorgetriebenen Spezialmäher am steilen Hang bedienen. Ähnlich geht es dem alpinen Wegmacher Patric Hautle. Mit dem "normalem" Wissen über Straßenbau kann er wenig anfangen. Für den Erhalt der Wanderwege, die bis zu den Gipfeln hinaufführen, setzt er keine Planierraupen - sondern Dynamit. Auch Wissenschaftler setzen sich den Gefahren der Alpen aus: Archäologinnen und Archologen erforschen auf steilen Alpenpässen, wie einst die Römer Straßen gebaut haben. Biologie und Botanik widmen sich den extremen Bedingungen von Pflanzen, die unter einer dicken Schneeschicht wachsen. Und die Klimaforschung zeigt: Durch die Eisschmelze verlieren die Berge an Stabilität. Bergstürze können das Leben hoch oben noch gefährlicher und schwerer machen, als es für Viele bereits ist.
(ARD-alpha)
