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Kim Possible
(Kim Possible) USA, 2002–2007

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- 11.06.: Neue komplette Folge: Kim Possible (YouTube Filme & TV)
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512 Fans - Serienwertung4 73853.88von 84 Stimmeneigene: –
"Kim Possible"-Serienforum
Tina schrieb am 09.06.2009, 00.00 Uhr:
@Max: Hey danke genau, dass war der witzige Pierro. Bei der Stimme musste ich mich immer fast zerkugeln vor lachen.Wegen dem "Serienvergessen" Ich weiß wir hatten dieses Thema schon mal, aber weißt du, ich kenne ein paar Kinder, die nicht mal wissen was Heidi für eine Serie ist. Die fragen dann nur, was dass denn nun schon wieder sein soll. Und schließlich war/ist Heidi auch ein riesen Klassiker. Ich kannte Avatar vorher nicht, aber ich muss sagen, dass ist auch eine sehr unterhaltsame Serie. Ich kann mir zwar die Namen noch nicht so genau merken, aber ich bleib am Ball ^^. Manchaml habe ich mir auch gedacht, dass es vielleicht besser gewesen wäre, Kim & Ron wären nur Freunde geblieben, denn so wurde aus Ron ein ewig zweifelndes Anhängsel aber irgendwie finde ich auch gut, dass die beiden zusammen kamen. Wenn es dich interessiert, hätte ich noch eine ( für mich witzige, ich weiß nicht was du davon hälst)andere Möglichkeit für Kim. Z.B Kim und Ned wäre doch auch ein süßes Paar gewesen, oder :)
@ Hughes: Hi! Danke für deinen Super Tipp mit Chihiro. Der Film ist ja wirklich ganz toll. Also gegen KP hat Phineas und Ferb absolut keine Chance. Sorry, aber irgendwie ist mir diese Serie überhaupt nicht symphatisch. Welche Folge von KP 4 gefällt dir eigentlich jetzt derzeit am Besten? Erscheinen eigentlich Staffel 3 4 auch noch auf DVDs ich habe noch nichts gelesen, weißt du etwas?
Tenacious A schrieb am 06.06.2009, 00.00 Uhr:
@Max: Dann sind unsere Meinungen bzgl. der verschiedenen Staffeln ja auch gar nicht so weit auseinander.
@Hughes: Ich hab nicht wirklich viele Kommentare auf dieser Seite gelesen, nur die allerjüngsten, deshalb danke für die Zusammenfassung. Viele Punkte, die du nennst, sind mir tatsächlich genauso aufgefallen. Eigentlich alle, bis auf die Hintergrundmusik. Obwohl, bei Graduation schon. Da ist sie mir echt auf den Zeiger gegangen. Der ursprüngliche Charme der Serie ist wirklich verloren gegangen und durch oft reichlich kindische Witze ersetzt worden. Und der exzessive Fanservice hat auch nicht geholfen.
Trotzdem kann man sich die Staffel ansehen und ist immer noch gut unterhalten.
Da an dieser Stelle auch „Avatar“ diskutiert wird, erlaub ich mir mal, auch zu dem Thema meine Meinung abzugeben. Also: Auch eine sehr gute Kinder-Serie, die man als älteres Semester noch sehen kann. Bin sehr spät darauf aufmerksam geworden und kenne nur ca. die Hälfte aller Folgen, aber ich bin voll des Lobes. Natürlich hab ich auch von dem geplanten Film gehört. Was mir Sorgen macht, ist nicht die Spezial-Effekt-Schlacht (die es sicher werden wird), sondern die Bestzung. Alles an der Serie erweckt den Anschein, dass die Handlung in einer asiatisch-fernöstlichen Kultur spielt. Mir persönlich stellt sich dann die Frage, warum sich dies in keinster Weise in den Schauspielern des Film wiederspiegelt. Schon komisch.
Hughes schrieb am 02.06.2009, 00.00 Uhr:
@Tenacious A:
Daß Dir die Staffel weniger gut erscheint, liegt sicher nicht nur an Deiner aufgrund der Qualität der vorangegangenen Staffeln durchaus berechtigt hohen Erwartungshaltung. Dazu paßt eine Aussage des deutschen Philosophen Ludwig Feuerbach, die ich hier nicht kommentieren will, aber die sich gut auf Serien ummünzen läßt (sofern man die Worte "Büchern" und "Menschen" mit "Serien" und "Umgang" mit "Konsum" ersetzt): "Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden." Wahrscheinlich wird Dir vieles bei dieser Zusammenfassung meiner zuvor getätigten Kommentare über die negativen Seiten der vierten Staffel selbst aufgefallen sein: Für den Niedergang an Qualität mache ich v. a. die Autoren und den Zeitdruck verantwortlich. Vieles erschien mir einfach nicht genügend durchdacht. Außerdem sprühte weit weniger Witz als zuvor. Nicht nur, daß insgesamt die Anzahl an Pointen abnahm, er wurde auch noch zunehmend infantiler. Die teilweise desaströse Hintergrundmusik lieferte ebenfalls eine herbe Enttäuschung, und das Charmante an der Serie ging weitgehend verloren. Was eine zuvor des öfteren intelligent präsentierte pädagogisch wertvolle Botschaft und/oder eine gelungene Darstellung an Menschlichkeit betrifft: Davon war während der 22 Folgen wenig zu beobachten. Die äußerst sparsam eingesetzten Charakterentwicklungen bzw. die Charakterveränderungen fielen überwiegend grauenhaft - weil nicht nachvollziehbar oder schlicht unlogisch - aus. Die Anbiederung an den Massengeschmack ist ein weiteres Glied in der langen Kette an Negativpunkten.
Ein paar Episoden finde auch ich sehr gut. Aber das Gros ist leider unterdurchschnittlich.
Fazit: Ich lege jedem die ersten drei Staffeln ans Herz. Von der vierten rate ich jedoch ab.@Max:
In Sachen KP/Avatar-Verschmelzung gefällt mir immer noch Goofmores Werk (goofmore.deviantart.com/art/KP-Avatar-The-Last-Airbender-41268005) am besten. An eine Shego/Azula-Verbindung hatte ich zugegebenermaßen selbst noch nicht gedacht.
Bezüglich einer herausragenden Leistung bei Animation (Kyôto Animation) und Script (Vorlage von Nagaru Tanigawa) kann ich Dir nur erneut "Suzumiya Haruhi no Yûutsu" empfehlen. Das stelle ich diesbezüglich noch mindestens eine Stufe über Avatar. Die Detailverliebtheit geht von Yukis im Wind tanzenden Haaren über den Schatten der Baumblätter, einen Piet Mondrian an der Wand bis zur Sichtbarkeit von Schriftzeichen in Büchern. (Übrigens: Wenn Yuki ein Buch liest - und es sind nicht wenige -, so hat der Inhalt dieses real erhältlichen Werkes (z. B. von Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Chôhei Kanbayashi, Peter Anthony oder Robert Anson Heinlein) auch Bezug zur Handlung.) Viele Örtlichkeiten haben reale Ebenbilder. Für die hochqualitative Arbeit sprechen auch bis zu fünf verschiedene Blickwinkel ein und derselben Szene oder manch ungewöhnliche Perspektive. Betreffs des Inhalts bietet www.baka-tsuki.net eine englische Fanübersetzung von Tanigawas Romanen. Nachdem Du Shegos Sarkasmus einmal herausgestrichen hast, wird Dir mit Sicherheit auch Kyons Art zusagen. Im Gegensatz zu Avatar ist die Serie eher nicht für Kinder gedacht, schon allein aufgrund der philosophischen Metaphern Itsukis, der u. a. das anthropische Prinzip erwähnt. [Anm.: Yuki, Kyon und Itsuki sind drei der fünf wichtigsten Charaktere]
Was das Recycling angeht, stellen auch Deutschland und Österreich keine Insel der Seeligen dar, aber es hält sich hier noch im Rahmen: "Kir Royal" kommt mit Michael "Bully" Herbig zurück. :-( Andererseits wird Harald Schmidt mit von der Partie sein. :-) Bzw. soll "Kottan ermittelt" im nächsten Jahr einen neuen Kinofilm erfahren. Und aus der Kategorie "Dinge, die die Welt sicher nicht braucht": Italien hat "Kommissar Rex" vor ein oder zwei Jahren exhumiert.
Max schrieb am 24.05.2009, 00.00 Uhr:
@Tenacious A:
Meine Ansprüche an die vierte Staffel waren auch nicht gerade gering, dennoch wurde ich von ihr als Ganzes nicht enttäuscht. Trotz ein paar schwächerer bis richtig schlechter Folgen. Ich stimme aber mit dir überein, dass KP 2 und KP 3 besser waren. Und ich für meinen Teil hätte es origineller, weil mal eine Ausnahme vom Üblichen gefunden, hätte man aus K/R kein Paar gemacht, sondern sich andere Varianten einfallen lassen.@Hughes:
Der Avatar-Film kann fast nur absoluter FX-Overkill werden. Dabei muss sich aber erst noch zeigen, ob selbst modernste Tricktechnik etwa die Bändigerkräfte und ihre Auswirkungen adäquat darzustellen vermag.
Zweifel habe ich allerdings v.a., ob der Streifen hinsichtlich Atmosphäre und durchdachtes Script - m.E. sind dies neben der gelungenen Animation die großen Stärken der Serie - mithalten kann. Bzw., ob darauf neben der Trickserei überhaupt noch wenigstens halbwegs Wert gelegt wird. Ansehen werde ich ihn mir wohl dennoch irgendwann, doch meine Erwartungshaltung ist deiner sehr ähnlich.
Kleiner Nachtrag in Sachen Destikim und KP/Avatar-Crossover: Evtl. kennst du es schon, aber es gibt von ihm inzwischen ein weiteres diesbezügliches Werk auf DeviantArt. Diesmal über das eigentlich naheliegende, aber trotzdem noch recht selten "behandelte" Thema "Azula gegen Shego". Zu seinen größten Hits zähle ich es zwar nicht, aber sehenswert wie eigentlich alles von ihm ist es auf jeden Fall.@Tina:
Für die Infos nix zu danken. Umgekehrt danke an dich für deinen ORF-Tipp, doch die Nachricht war mir tatsächlich nicht neu. Nebenbei: Was hältst du von Avatar?
KP ist die mit Abstand beste Disney-Serie, die ich kenne. Wobei ich kaum glaube, dass mir eine noch bessere bisher entgangen ist. Und darauf. dass irgendwann eine solche kommen wird, würde ich auch nicht unbedingt wetten.
In diesem Forum ist es schon recht ruhig geworden, aber Fans hat KP freilich immer noch zahlreich. Du musst dir nur etwa mal anschauen, welche Resonanz die "Save Kim Possible Days" haben. Mehr dazu unter ron-stoppable.de und savekp.com, falls dir das nun nichts sagen sollte. Dass ich nicht denke, dass KP einst komplett in Vergessenheit gerät, habe ich schon in einem früheren Post angemerkt.
Ein KP-Realfilm käme natürlich unmöglich ohne einen ganzen Batzen Spezialeffekte aus. Die Frage wäre nur, wie groß und ansehnlich dieser Batzen würde. Und v.a., ob daneben noch Platz für ein ordentliches Drehbuch bliebe. Also letztlich dieselbe wie bei der Avatar-Verfilmung.
Die Ente in Calimero übrigens hieß, glaube ich, Pierro oder Piero.
Hughes schrieb am 19.05.2009, 00.00 Uhr:
@Tenacious A:
Na ja, zumindest der Drehbuchautor, wenn nicht sogar der Regisseur selbst, muß die ersten drei "Indiana Jones"-Filme gesehen haben, da sich einige nur für Eingeweihte verständliche Anspielungen im vierten Teil befinden. Frag mich aber bitte nicht nach den genauen Szenen! Ich erinnere mich nur mehr, daß sie vorkommen, aber nicht mehr wann oder worauf sie sich beziehen.
KP "jumped" auch meiner Meinung nach genau mit der Episode, in der dieser Ausdruck vorkommt ("Ill-Suited"), "the shark".@Max:
Ich meinte selbstverständlich einen animierten CF- bzw. KP-Film und keinen mit Schauspielern aus Fleisch und Blut. In meinem Beitrag vom 19.7.'08, letzter Absatz, ist zu lesen, was ich von Realverfilmungen halte. Den kommenden Avatar-Film werde ich mir zwar dennoch genehmigen, aber meine diesbezüglichen Erwartungen sind niedriger als niedrig - nicht zuletzt wegen der zu befürchtenden und von Dir zu Recht angekreideten Spezialeffekteflut im Kino.
Ob CF in den Staaten an den Beliebtheitsgrad im italienisch-, französisch- und deutschsprachigen Raum in Europa herankommt, ist auch mir nicht bekannt. Ich habe nur gelesen, daß die Geschichten dort ungeschnitten ausgestrahlt wurden. Allerdings waren es deren nur acht statt 13 Stück. Vermutlich also nicht.@Tina:
No problemo. Wenn die Filme Deinem Sohn gefallen haben, dann hat sich der Kauf auf jeden Fall gelohnt. Was ich Dir und Deinem Sprößling ad hoc empfehlen kann, sind "Chihiros Reise ins Zauberland" und aus dem Seriensektor "Es war einmal... der Mensch". Während der Film ein wahres Feuerwerk an be- und verzaubernder Phantasie ist, verpackt die Serie Weltgeschichte in kindgerechter Form - mit einem Titellied von Udo Jürgens mit Ohrwurmcharakter (wie bei "Tom und Jerry"): "Tausend Jahre sind ein Tag" bzw. "Vielen Dank für die Blumen".
"Phineas and Ferb" genauer gesagt jener Teil mit Perry und Dr. Doofenshmirtz, funktioniert als Parodie eigentlich ganz gut. Mit der Absicht einen Teil des Erfolgsrezepts von KP kopieren zu können, richtete man einige Gags auch an ein erwachseneres Publikum. Die Serie hat aber das Problem, daß sie verhältnismäßig viele schwache und zu kindische Episoden enthält. Die deutsche Übersetzung ist auch von sehr unterschiedlicher Qualität. Zugute halten muß man Disney aber, daß es hiebei versucht mit dem Intergrieren eines Liedes pro Episode den Weg zurück zu seinen Wurzeln zu finden. Das richtet sich jedoch vorwiegend an die Kinder und torpediert daher gleichzeitig den Versuch ein älteres Publikum anzulocken. Diese Unausgewogenheit läßt m. E. einen Erfolg im Ausmaß von KP nicht zu.Tenacious A schrieb am 21.05.2009, 00.00 Uhr:
@Hughes: Schon klar, dass die Macher des 4. Indiana Jones-Film, die anderen Teile gesehen haben. Das war mehr meine Art auszudrücken, dass der Film in puncto Charme, Witz, Dynamik und allen anderen Punkten nicht an die älteren Teile anknüpfen kann.
@ Hughes und Max: Bzgl. der 4. Staffel muss ich vielleicht etwas ausführlicher werden, um nicht missverstanden zu werden: Es gibt ein paar wirklich tolle Episoden und gute Ideen. Und ich finde es richtig nett, wie Kim und Ron als Pärchen dargestellt werden. (Nennt mich ruhig kitschig oder rührselig oder sonst was.) Aber insgesamt finde ich die Qualität nicht mehr so hoch wie in Staffel 2 und 3. Vielleicht täusche ich mich auch und ich hab den Eindruck nur bekommen, weil meine Ansprüche an die Serie gestiegen sind.
Tina schrieb am 17.05.2009, 00.00 Uhr:
@ Max: Danke für deine Infos! Vielleicht weißt du es schon aber Avatar läuft derzeit Mo-Fr auf ORF 1. Ja an Calimero kann ich mich auch noch gut erinnern. Ich weiß nicht mehr wie der Enterich hieß aber den fand ich immer sehr komisch mit seiner Stimme. Hat KP eigentlich jetzt weniger Fans, denn im Gegensatz zu letztes Jahr ist es ziemlich ruhig geworden. Vielleicht war dass der Hype um die 4. Staffel? Ich finde auch, dass ein Real KP Film nicht so ideal wäre. Denn es müssten echt viele Special Effects eingesetzt werden. Denn kein normaler Mensch könnte von einer Wand springen und dann auch noch auf beiden Beinen landen ohne sie sich zu verstauchen oder noch schlimmer brechen. Irgendwie finde ich es schade, dass die größte Zeit von KP vorbei ist denn irgendwann könnte auch diese Serie in Vergessenheit geraten, so wie viele andere. Mit anderen Disney Serien wie z.B. Phineas und Pherb ( die finde ich ganz langweilig) und Hannah Montana kann ich nichts anfangen. KP ist zweifellos eine der Besten Serien von Disney oder was sagst du?^^
@ Hughes: Auch dir danke für deine Antwort. Ich weiß leider nicht mehr welche Folgen dass waren ,aber einige waren wirklich lustig bei SM. Aber ich muss dir recht geben vieles hat sich tatsächlich oft wiederholt in Folgen. Die Musik bei SM war nicht wirklich der Renner aber da hab ich eigentlich nie darauf geachtet. Naja so schlecht sind die Real Garfield Filme nicht, denn ich hab meinen Sohn (5) beide DVDs gekauft und sie gefallen ihm. Ja manches ist sicher eher lächerlich als lustig ,aber Katzenfans und kleine Kinder werden gut unterhalten. Aber schließlich sind Geschmäcker ja verschieden :)
Max schrieb am 12.05.2009, 00.00 Uhr:
@Hughes:
Bei der Wahl zwischen einem CF- und einem KP-Film wäre meine Entscheidung von der Machart abhängig. Bzgl. einer Realverfilmung habe ich mich ja bereits früher pro KP geäußert. Bei einem Zeichentrickstreifen hingegen gäbe ich, ebenfalls rein aus dem Bauch raus, CF den Vorzug. Aber nur mit Bruhns-Soundtrack und wenn der Film im ursprünglichen Stil gehalten wäre, wobei ich dabei nicht grundsätzlich etwas gegen Modifizierungen hätte. Außerdem müssten die deutschen Sprecher der Protagonisten wieder die Synchro übernehmen. Was zumindest theoretisch möglich wäre, da sie, jedenfalls gemäß Wikipedia, allesamt noch unter den Lebenden weilen.
Ob man in Hollywood je auch nur halbwegs konkret an eine CF-Verfilmung denkt, ist ungeachtet aller Recycling-Trends primär davon abhängig, wie populär die Serie (nicht unbedingt die Vorlage) in den USA war und ist. Das entzieht sich jedoch meiner Kenntnis.@Tenacious A:
Ich bin nicht gerade ein großer Filmfreak, daher ist es mir auch relativ relativ, was gerade in Hollywood Trend ist. Die Recycling-Welle ist sicher bezeichnend, wenn mich etwas an der heutigen Filmwelt stört ist es jedoch eher der "Spezialeffekte über alles"-Wahn. Nichts gegen gute Tricktechnik, aber wenn sie das Einzige ist auf das es noch ankommt, läuft etwas verkehrt.
Zu KP: Den richtigen Zeitpunkt aufzuhören hat man dort m.E. nicht verpasst, sondern mit dem Finale "Graduation" erreicht. Genau deshalb kann auch ich auf eine Fortsetzung oder Prequels egal welcher Art verzichten. V.a. auf eine fünfte Staffel, deren Handlung vor dem bisherigen Zeitrahmen der Serie angesiedelt ist. Dass die vor ein paar Monaten aufgetauchten Gerüchte über eine solche KP 5-Version mittlerweile wieder verstummt zu sein scheinen, ist mir insofern keineswegs unrecht. Zum Thema KP-Film s.o.: Ein Realfilm würde mich zwar interessieren, aber unbedingt brauchen tue ich ihn bestimmt nicht. Zumal gut möglich ist, dass er doch nur ein weiteres reines (plattes) Special FX-Spektakel werden würde.
Tenacious A schrieb am 05.05.2009, 00.00 Uhr:
Hallo zusammen. Obwohl die Beiträge nur noch am Rand mit KP zu tun haben, finde ich die Diskussion sehr interessant.
Wenn man sich den gegenwärtigen Hollywood-Output ansieht, der scheinbar unter dem Motto "Receycling statt Kreativität" steht, kann man wirklich nur froh sein, wenn manche liebgewonnenen Klassiker nicht wieder aufbereitet werden. So hat mir der 4te Indiana Jones-Film wirklich beinahe Übelkeit verursacht. Man hatte den Eindruck, dass dieses Werk von jemand stammt, der weder die ersten Filme gesehen hat, noch ansatzweise eine gute Idee hatte. Aber das nur ein Beispiel, das mich persönlich besonders betroffen hat.
Ich für meinen Teil bin jedenfalls froh, dass sämtliche Planungen bzgl. einer 5. Staffel KP, einer Prequel-Serie oder ein Film, nicht Realität werden. (Soweit ich zumindest weiß.) Zum richtigen Zeitpunkt aufzuhören ist auch eine Kunst und der wurde durch die 4te Staffel bei KP ohnehin shcon überschritten.
Hughes schrieb am 04.05.2009, 00.00 Uhr:
@Tina:
Um meine früheren Eindrücke von "Sailor Moon" (SM) zu überprüfen, habe ich mir vergangene Woche eine Folge zu Gemüte geführt. Auch der japanischen Originalversion (mit englischen Untertiteln) kann ich kein gutes Zeugnis ausstellen. Herz, das muß ich zugeben, hat SM schon zu bieten, aber dafür gibt es bessere Beispiele. Witz habe ich jedoch vergeblich gesucht. Gleiches gilt für eine ausgefeilte, spannende oder überraschende Handlung. Mit Klischees ist die Serie völlig überladen, was teilweise sogar beabsichtigt ist. So wollte man durch den moe-Faktor von Usagi (ich glaube, sie heißt Bunny im Deutschen), der v. a. durch ihre Ungeschicklichkeit ausgedrückt wird, auch ein männliches Publikum anlocken. Die Dialoge können zumindest zeitweise den Zuseher zum Nachdenken anregen, wenn auch sehr selten. Überwiegend werden Phrasen gedroschen oder Offensichtliches über die Maßen wiederholt. Die Animation war für damalige Verhältnisse sicher gut, und die Musik ist mir nicht wirklich aufgefallen. Selbstverständlich gehörte und gehöre ich nicht zur anvisierten Hauptzielgruppe. Diese dürfte sich aus Mädchen zwischen 8 und 14 Jahren rekrutieren. Für mich bietet SM weder ausreichend Anreiz noch Identifikationsflächen, um es regelmäßig zu konsumieren.
Was die Kritik an SM betrifft, so kann ich mich noch an die einhellig negativen Zeitungsartikel vor der Erstausstrahlung im ZDF erinnern. "Asahina Mikuru no Bôken" deckt die Schwachstellen von SM auf amüsante Weise auf, ohne dabei polemisch zu werden - ähnlich wie KP jene der Agentenserien und -filme. Schließlich ist Parodie auch eine Art von Ehrerbietung, und SM ist zweifellos ein Vorreiter auf seinem Gebiet, in dessen Sog viele ähnlich gestrickte Serien produziert wurden.
Meine folgende Meinung zu "Garfield" ist sehr subjektiv, weil ich mich für ein objektiveres Statement zu schlecht daran erinnern kann. Die alten Folgen mit dem orangefarbenen Lasagnefriedhof, seinem Herrchen Jon und dem treuen Hund Odie habe ich mir als Kind sehr gerne angesehen. Als es plötzlich "Garfield and Friends" hieß, bei dem die Hälfte der Geschichten nichts mit dem faulen Kater, sondern mit Bauernhoftieren rund um ein Schwein (Orson?) und ein sprechendes Ei auf zwei Beinen, zu tun hat, sank mein Interesse. Abgewinnen konnte ich aber auch diesen Episoden noch etwas, was ich vom "Garfield"-Film aus diesem Jahrzehnt nicht behaupten kann.@Max:
Zugegeben, das Thema führt hier zu weit, aber gestatte mir noch ein paar abschließende Anmerkungen zur Wahrheit: Zeitersparnis bringt die Lüge nicht. Nicht, wenn sich das Gewissen meldet. Schon gar nicht, wenn man sich selbst etwas vorlügt und meistens auch nicht aus Sicht des Angelogenen - und das ist, was wesentlich schwerer wiegt als das eigene Empfinden. Dein Respekteinspruch fällt unter das wohl überlegte Abwiegen.
tv.com habe ich - als es die Inhalte vor ein paar Jahren von kptome übernahm und selbiges zwischenzeitlich vom Netz ging - durchgelesen und nichts gefunden. Möglich, daß inzwischen etwas hinzugekommen ist. Große Hoffnungen muß man sich diesbezüglich aber nicht machen. Trotzdem danke.
Ad CF: Gern geschehen. Wenn ich zwischen einem CF- und einem KP-Film wählen dürfte, würde ich ersteres bevorzugen. Zum einen, weil eine Geschichte der Serie ohnehin Filmlänge hat und zweitens, weil während der Wiederholung von CF schon vor der letzten Geschichte das Gefühl des Bedauerns aufkam, daß nun nicht mehr viele Folgen übrig sind. Dieses hatte ich bei KP nicht. Beim derzeitigen Recycling-Wahn (Die Fortsetzungen von "Indiana Jones" und "Die Mumie" waren erbärmlich. Neueste mir bekannte Gerüchte über Serienverfilmungen betreffen "MacGyver" und "Magnum, P.I.".), den Hollywood aus Ideenmangel an den Tag legt, wäre es gar nicht so abwegig, wenn irgend jemand auch CF wieder hervorkramt.
Max schrieb am 28.04.2009, 00.00 Uhr:
@Tina:
Die Sendepause war diesmal zwar tatsächlich ungewöhnlich lange, aber ab 4. Mai läuft KP wieder auf SRTL. Falls es dich interessiert, hier noch einige weitere Zeichentrickserien mit denen ich etwas anfangen kann bzw. die mir positiv in Erinnerung geblieben sind (Habe sie teils schon lange nicht mehr gesehen): Danger Mouse, Die Raccoons, Mäuse an der Macht, Alfred J. Kwak, Die Enterprise, Familie Feuerstein, Droopy, Fillmore, Calimero, Die Tex Avery Show, Willo das Waldlicht und Kriminalhund Murmel.
@Hughes:
Auch die Unwahrheit kann gegebenenfalls Zeit sparen. Und ebenso ein Zeichen von Respekt sein, nämlich dort, wo Ehrlichkeit beleidigend oder verletzend wirken würde. Man könnte darüber sicher noch länger diskutieren, aber ich gebe hiermit ganz ehrlich zu, dass ich lieber wieder zum Hauptthema zurückkommen möchte.
Ob KP Mainstream ist, ist Definitionssache. Ich finde schon, dass man die Serie in diese Kategorie stecken darf. Schließlich ist sie Unterhaltung für jung und alt, für die ganze Familie letztendlich, sollte und wollte auch keineswegs ursprünglich obskurer Underground-Stoff sein (Den kann man von Disney wohl eh kaum erwarten). Für billige, anspruchslose Massenware steht "Mainstream" in diesem Fall freilich nicht.
Innenpolitische Allusionen? Da fällt mir spontan nur jene Stelle in "Die Orientierungswoche" ein, in der Drakken die Gründe aufzählt warum er ausgerechnet Kanada erobern möchte und dabei u.a. die "gute Gesundheitsfürsorge" nennt. Das ist durchaus als dezenter Hinweis darauf aufzufassen, dass es diesbezüglich in den USA anders aussieht. Dass weitere Anspielungen solcher und ähnlicher Art eingebaut wurden, die allerdings wesentlich schwerer zu entdecken sind, glaube ich gerne. Siehe die Bush-Geschichte in "Das Lotus-Schwert". Eine (noch) bessere Nachschlageseite zum Thema Allusionen in KP als tv.com, welche du ebenfalls schon längst kennst, ist mir bisher leider nicht begegnet.
Meine Anmerkung zu Beavis & Butthead war eine grundsätzliche, sie hatte keineswegs mit deinem Kommentar zu tun.
Die "Babies"-Episode ist sicher sogar für Drawn Together-Verhältnisse herbe. Ich hätte auch auf einige Szenen verzichten können, und gefallen muss die Chose ganz bestimmt nicht jedem. Ich persönlich bleibe aber bei meinem Urteil "großteils amüsant".
Für deine Erläuterungen zu CF danke. Meine Replik darauf habe ich natürlich auch im CF- Forum verfasst.
Tina schrieb am 23.04.2009, 00.00 Uhr:
@ Max: Macht nichts wenn du die Serien nicht kennst. Aber interessant waren sie allemal. Es wundert mich übrigens, dass SRTL KP jetzt nie ins Prgramm nimmt. Naja und der ORF ist schon den ganzen Winter dabei und bis heute nicht fertig mit der 4.Staffel. ^^
@ Hughes: Ich kann mir denken, dass Sailor Moon von einigen verspottet wird, aber eigentlich zu Unrecht. Ich habe die Serie als Kind geliebt und ich glaube ich würde sie auch heute noch ansehen, mit meinem Kind. Die Serie hatte ganz viel Herz, Witz und klar auch Gewalt, ( aber welche Serie hat das heute schon nicht). Darf ich dich fragen, was du von Garfield hälst? Den hab ich auch sehr gemocht.
Hughes schrieb am 21.04.2009, 00.00 Uhr:
@Max:
Was die Wahrheit betrifft, gibt es sicher Situationen, in denen eine Lüge leichter von den Lippen kommt. Manche Religionen gehen dieses Thema auch differenziert an. Z. B. ist im Buddhismus die Lüge wie im Christentum untersagt. Wenn aber das Einhalten dieses Verbotes mehr schaden als nützen würde, sind Ausnahmen gestattet. Das gilt jedoch nicht, wenn die Lüge ausschließlich dem persönlichen Vorteil dient. In diesem Fall wäre die Voraussetzung das Für und Wider abzuwiegen nicht gegeben. Läßt man die Religion einmal beiseite, so ist Ehrlichkeit gegenüber dem Gesprächspartner ein Zeichen von Respekt und sie spart Zeit.
Der Massengeschmack war bestimmt immer von Bedeutung, aber nie so sehr wie heute. Eine Zeichentrickserie mit einer Heldin (!) im Mittelpunkt, die zusätzlich großen Wert auf gepflegten Wortwitz legt und desöfteren auch eine pädagogisch wertvolle Aussage mitliefert, fällt m. E. aber nicht unter "Mainstream", auch wenn man es bei KP wirklich allen recht machen wollte wie das Integrieren der Figur Rufus und die vierte Staffel an sich belegen.
Die Listen lassen sich auch anders interpretieren: Von allen VS-amerikanischen Serien ist mit Avatar eine einzige innerhalb der letzten fünf Jahre neu entstanden.
Ich hoffe nicht den Eindruck vermittelt zu haben, daß ich B&B dumm finde. Für eine derartige Behauptung reichen meine Erinnerungen an die Serie nicht mehr.
"Drawn Together Babies" hat vielleicht als Parodie auf Seifenopern seine Daseinsberechtigung und erläutert nebenbei wie die Hausbewohner zu ihren Angewohnheiten kamen. "Abstoßend" kommt mir dabei aber öfter in den Sinn als "lustig".
Betreffs CF habe ich auf der CF-Kommentarseite meine Antwort an Dich geschrieben. Ob der Länge paßt sie dort besser hin.
Was ich Dich schon vor einiger Zeit fragen wollte: Sind Dir bei KP innenpolitische Anspielungen aufgefallen oder kennst Du irgendeine Seite, die auf dieses Thema eingeht? Chris Bailey (oder doch Steve Loter?) äußerte sich diesbezüglich in einem Chat, indem er die Fans lobte hinter so viele Allusionen gekommen zu sein, nur um im nächsten Satz darauf hinzuweisen, daß einige andere, eben innenpolitische, bisher übersehen wurden.
Max schrieb am 13.04.2009, 00.00 Uhr:
@Hughes:
Mit der Wahrheit ist es grundsätzlich so eine Sache: Jeder nennt sie etwas Positives, keiner will immer bloß sie hören. Ob das Film- und TV-Business verlogen ist, entzieht sich auch meiner persönlichen Kenntnis. Vorstellen kann ich es mir bestens. So oder so: Ich halte es Groening zugute, dass er gar nicht erst versucht den hehren Künstler raushängen zu lassen, dem das Geld doch völlig unwichtig ist.
Deine Ergänzungen zum Thema Verkommerzialisierung sind sicher nicht aus der Luft gegriffen, wobei der Massengeschmack wohl kaum je eine geringe Rolle gespielt hat. Außerdem kann auch absolut sehenswertes rauskommen, wenn der Versuch ihn möglichst genau zu treffen Priorität besitzt. Gerade KP ist dafür ein Paradebeispiel. Als wirklich innovativ würde ich die Serie auch nicht bezeichnen, trotzdem ist sie herausragend.
Generell kann ich mit Blick auf meine Top Ten nicht behaupten, dass es derzeit all zu schlecht um den Bereich Trickserien bestellt ist. Dass es bei den Realserien hingegen auch m.E. schon seit längerem mager aussieht, erwähnte ich bereits.
Beavis & Butthead fand - und finde - ich einfach herrlich beknackt und witzig. Die Serie selbst war dabei durchaus nicht dumm.
Von Tom & Jerry sehe ich nur eine Version als wirklich total überflüssig an: jene aus den 70ern, in der die Zwei ganz brav, nett und lieb Freunde sind. Soviel zum Thema "(Zeichentrick)gewalt und ihr (potenzieller) Unterhaltungswert". Die Simpsons haben dieses in der Folge "Das Fernsehen ist an allem schuld" ja schon vor vielen Jahren recht gelungen behandelt. Den Scamper & Bitey-Seitenhieb auf T & J ("Seriencocktail") übrigens nehme ich den KP-Verantwortlichen etwas übel :-)
"Drawn Together Babies" halte ich nicht für Zeitverschwendung, sondern für eine fiese und dabei großteils amüsante Parodie auf eben all diese "-Kids/-Babies"-Geschichten. Bzgl. CF kann ich dir nur zustimmen. Doch wie bereits früher gesagt: Ich fand damals, als Kind, nichts brutal. Es gab nur eine Sequenz, die auf mich beklemmend wirkte: jene im Finale der "Mitgefangen im Weltall"-Episoden, in der eine Person den Opfertod stirbt. Das dürfte aber kaum die von dir angesprochene Suizid-Szene sein. Wo kam diese dann vor? Ich kann mich an eine solche, zumal mit "Gerichtseichen-Motiv", nicht erinnern.
Die Vorstellung eines KP/CF-Crossovers ist natürlich abstruser als abstrus. Aber eine gepflegte Auseinandersetzung zwischen Shego und dem Captain etwa, die sich an dessen Art Frauen gegenüber (welche ja gern als Chauvinismus tituliert wird) entzündet, hätte schon was. Ron könnte sicher Professor Simon Wright noch so einiges beibringen, und Kim der guten Joan Landor ebenfalls.
Ein Post-"Graduation"-Special würde ich grundsätzlich, und nur darum ging es mir, gegenüber einer "Season 0" bzw. einer kompletten Post-KP 4-Staffel bevorzugen. Sehen werden wir es ja ziemlich sicher eh nie. Um dennoch ein paar Gedankenspiele darüber anzustellen: Klar müsste Ron darin seine Kräfte wieder verlieren, aber das ließe sich schon bewerkstelligen und wäre dabei nicht der schlechteste Aufhänger für die Story. Eigentlich sogar so ziemlich der einzig sinnvolle. Shego und Drakken könnten auch ihre alten Pfade wieder einschlagen, sofern sie diese überhaupt je verlassen hätten ("Die Abschlussfeier" ließ dies ja offen). Monkey Fist würde ich nicht über Gebühr vermissen, und die anderen Stammschurken ständen von vornherein zur Verfügung.
Max schrieb am 02.04.2009, 00.00 Uhr:
@May:
Das KP-Finale ("Graduation" bzw. "Die Abschlussfeier") ist eine Doppelfolge und lief bereits vor fast einem Jahr auf Super RTL. Es ist auch sehr wohl hier in der Episodenliste aufgeführt. Eine DVD-Veröffentlichung davon gibt es noch nicht.
Hughes schrieb am 02.04.2009, 00.00 Uhr:
@Max:
Ob das Film- und Fernsehgeschäft tatsächlich seinem Ruf ein verlogenes Gewerbe zu sein alle Ehre macht, kann ich nicht beurteilen. Wenn dem so ist, ist Groening wohl eine Ausnahmeerscheinung. Eine Medaille würde ich ihm nur für wahrheitsgetreues Sprechen nicht umhängen, denn das erwarte ich von jedem.
Neben den schon erwähnten Auswirkungen der Verkommerzialisierung im Fußball und im Kino sind auch am Seriensektor negative Entwicklungen schwer zu leugnen. Sie zeigen sich nicht nur in der Geldbörse gutmütiger Erziehungsberechtigter: Es dreht sich nur mehr darum den Massengeschmack zu treffen, um in Folge lukrative Geldquellen erschließen zu können. Das Verlassen von ausgetretenen Pfaden birgt das große Risiko eines finanziellen Desasters, weshalb wirklich innovative Ideen meist in den Schubladen oder gar im Reißwolf auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Sie wurden zur Mangelware, nein, sind vom Aussterben bedroht. Dieses stete Servieren von Einheitsbrei ist auch der Grund, weshalb ich mich in letzter Zeit nach japanischem Material umsah. Im Land der aufgehenden Sonne ist das System zwar nicht minder gewinnorientiert, aber die Firmen sind scheinbar nicht so sehr vom Erfolg einer Franchise abhängig. Man kann es sich sogar erlauben bei Publikumsmagneten jahrelang auf eine zweite Staffel zu verzichten - ein in Hollywood unvorstellbares Szenario bedenkt man den wirtschaftlichen Schaden, den der im Vergleich dazu kurze Autorenstreik von Ende '07 bis Anfang '08 verursachte.
Zu den meisten Serien aus Deiner Liste habe ich mich schon geäußert. Bei "Tom und Jerry" (wie CF positioniert) kann ich nur die frühen Folgen gutheißen - und zwar in der ZDF/ORF-Version, nicht in der von Pro7 geschnittenen und später von allen Sendern übernommenen (die Rahmenhandlung, die es nur in der deutschsprachigen Version gibt, fiel großteils zusätzlichen Werbesekunden zum Opfer). Die späteren Episoden sind ohne jeden Reiz, dafür aber ein gutes Beispiel für katastrophale Hintergrundmusik. Sie läßt das Dargestellte auf ein absolut belangloses Niveau absinken - kein Vergleich mit der klassischen Untermalung (Liszt, Rossini, Tschaikowski,...) von früher. Wenn ich mich recht erinnere, fehlt bei den neuen Folgen auch der Erzähler. Die "Tom und Jerry Kids" sind genauso Zeit- und Geldverschwendung wie die "Drawn Together Babies" oder andere "Kids/Babies"-Formate beliebter Originale.
B&B ruft wieder einige Erinnerungen wach: Z. B. an Vanessa Warwicks Frisuren in "Headbanger's Ball" oder den in "Metalla", dem Konkurrenzformat von Viva, auf der Couch herumlümmelnden Adam Turtle oder an dessen Nachfolger Markus Kavka mit seinem von Moonspell verschuldeten Ausflug ins Hochprozentige. "Beavis and Butt-Head" habe ich seltsamerweise weniger oft gesehen als die beiden anderen Sendungen, obwohl deren Musikgeschmack sich ebenfalls teilweise mit meinem deckt. An ihre Dialoge erinnere ich mich nicht mehr, nur noch an das typische, durch ein Schweben in anderen Sphären bedingte Gekicher.
Zum Captain möchte ich meine Aussage etwas verbessern. Die Serie ist im Gegensatz zu den anderen zuletzt erwähnten Animes (bei denen ich "Nirusu no Fushigi na Tabi (Die wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen)" vergaß) nicht für Kleinkinder bis etwa 8 Jahre geeignet. Nachdem ich das da capo der Folgen nun beendet habe, finde ich den Brutalitätsvorwurf für nicht komplett aus der Luft gegriffen. Hier werden schon mal Menschen kaltblütig von hinten erschossen. Der "Body Count" ist für eine Kinderserie (im ungeschnittenen Original waren Jugendliche und Erwachsene das Zielpublikum) nicht gerade niedrig. Das Thema Suizid wird an einer Stelle eindrucksvoll mit dem (kontextuell falschen aber guten) Motiv einer mittelalterlichen Gerichtseiche ins Bild gerückt, und Fäuste fliegen des öfteren herum. Jedoch wird dabei kein einziger Tropfen Blut vergossen, und die Gewalt dient hier nicht sich selbst, sondern der Handlung oder der Charakterdarstellung. Verglichen mit vielen heutigen Zeichentrickserien, bei denen Wert auf Action gelegt wird, ist das Gewaltausmaß nicht größer - eher im Gegenteil. Damals stellte es aber wahrscheinlich den Gipfel dar, weshalb sich manche Kritiker darüber aufregten.
Ad KP vs. CF: Wenn der Captain z. B. gegen die Lorwardianer kämpft, dann ist ein Fräulein Possible aber eigentlich überflüssig - was mich (wie bei der "Freakazoid!"-Variante) ganz und gar nicht stören würde.
Einen nach dem Schulabschluß angesiedelten Film möchte ich genausowenig wie eine Staffel, die vor der Oberstufe spielt. Gründe: Die wichtigsten Gegner stehen nicht zur Verfügung, und Ron ist unschlagbar, was Kim abermals überflüssig macht. Im Gegensatz zu obigen Ideen würde ihre Absenz hier aber ins Gewicht fallen.
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