Die respektlose Persiflage von Allan A. Goldstein ("One Way Out - Jedes Spiel hat seinen Preis") zieht gekonnt jeden Klassiker des Genres durch den Kakao und lässt garantiert kein Auge trocken. Das liegt nicht zuletzt an Leslie Nielsen, der mit gewohnt bierernster Miene wieder einmal ein heilloses Durcheinander anrichtet. Der Part des tölpelhaften Superagenten Dick Dixon war eine Paraderolle für Nielsen, der mit seinen filmischen Attacken kein Zwerchfell und kein Film-Genre verschont. Er parodierte in der Vergangenheit nicht nur Science-Fiction-Filme wie in "2002 - Durchgeknallt im All", sondern auch Katastrophenfilme ("Airplane - Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug"), Cop-Krimis ("Die nackte Kanone"), James Bond ("Agent 00 - Mit der Lizenz zum Totlachen") und Horrorfilme ("Dracula - Tot aber glücklich"), meistens aber gleich alle möglichen Genres auf einmal. Im Kino zu sehen war der im vergangenen Jahr verstorbene Spaßvogel außerdem unter anderem als US-Präsident in "Scary Movie 3: 4" und in der Parodie "Superhero Movie". Ophélie Winter startete mit 17 Jahren ihre Model-Karriere und landete 1995 mit "Dieu m'a donné la foi" ihren ersten Hit in den französischen Charts. Ein Jahr später erhielt sie ihre erste Kinorolle in Claude Lelouchs "Männer und Frauen - Die Gebrauchsanweisung". Im Kino war sie neben Jean-Marc Barr in der Liebeskomödie "Verrückt nach ihr" und in einer Nebenrolle in Yvan Attals "Meine Frau die Schauspielerin" zu sehen. Auch zwei deutsche Promis sind bei "2002 - Durchgeknallt im All" mit von der Partie: Society-Sternchen Alexandra Kamp und Verona Pooth. Nicht ohne Selbstironie verrät die ehemalige Miss Germany, warum die Produzenten wohl ausgerechnet sie ausgewählt haben: 'Offensichtlich haben die Amerikaner festgestellt, dass ich so gut Englisch spreche, dass ich zusammenhängende Sätze sprechen kann. Bekanntlich schaffe ich das im Deutschen des Öfteren nicht ganz.'...
(VOX)
Weiterer Titel: 2001 - Durchgeknallt im All
Länge: ca. 99 min.
Deutscher Kinostart: 09.05.2002
Original-Kinostart: 07.09.2001 (CDN)
Internationaler Kinostart: 17.11.2000 (P)
FSK 6
Cast & Crew
- Regie: Allan A. Goldstein
- Drehbuch: Alan Shearman
- Produktion: Danny Rossner, Martin Heldmann, Werner König, Jeffrey Konvitz, Leslie Nielsen, Chuck Smiley, Luc Campeau, Vince Di Clemente, Nicky Luca, Florian Nilson, Donald Tetreault
- Musik: Claude Foisy
- Kamera: Sylvain Brault
- Schnitt: Gaëtan Huot
- Regieassistenz: Kim Barr, Anabelle Berkani, Ariane Côté-Chénier, Jean-Luc Julien, Cameron Kuc, Christopher Landry, Michael R. Melamed, Richard Murken