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Maries große Liebe Jan Engel verschwand vor fünf Jahren wortlos über Nacht. Als seine Familie später ein Lebenszeichen von ihm erhielt, machte sich Marie aufgewühlt und voller Fragen mit Freunden auf den Weg, um ihn zur Rede zu stellen. Doch sie hat ihn nie mehr getroffen, er blieb verschwunden. Über die Jahre wird Jan in der Erinnerung seiner Freunde und Familie zum Phantom, zur Projektionsfläche ihrer Wünsche und Verletzungen. Inzwischen lebt Marie mit Frank in einer harmonischen Beziehung. Nur ganz vergessen hat sie Jan nie können. Bei einem Treffen der alten Nürnberger Freunde gerät Marie zufällig an Jans Anschrift und schreibt ihm einen "letzten" traurig-sehnsüchtigen Brief nach Nordspanien. Doch nach dem Schreiben wirft sie den Briefbogen weg. Als tags drauf Frank die Zeilen zerknüllt im Mülleimer findet, ist er tief berührt von Maries Brief und beschließt, den Brief ohne Maries Wissen an Jan abzuschicken. Und tatsächlich kehrt Jan, der als Architekturfotograf durch die Welt reist, überraschend nach Nürnberg zurück. Dort sorgt er für gehörige Verunsicherung: Scheinbar bleibt die Zeit kurz stehen, man blickt zurück und findet sich mit vergessenen Träumen und Gefühlen konfrontiert. Für Marie und Frank wird Jans Heimkehr zur alles entscheidenden Belastungsprobe.