Die Mauren, die lange die Iberische Halbinsel besetzt hielten, gaben der Algarve ihren Namen: Aus dem Arabischen übersetzt ist die Region der Ort, an dem die Sonne untergeht. Die Algarve war der westlichste Punkt des maurischen Europas. Für die Portugiesen ist sie das Symbol für Reichtum und Lebensqualität, für Licht, Wärme und Ruhe - und ein privilegiertes Leben. Hier fanden und finden Menschen aus dem ganzen Land saisonbedingt Arbeit, denn schon immer wurde an der berühmtesten Felsenküste Europas, die in roten und gelben Tönen vor dem smaragdgrünen Meer schimmert, Urlaub gemacht. So kommen weiterhin jedes Jahr wohlhabende Portugiesen und zahlungskräftige Fremde und genießen das kristalline Licht des Atlantiks und die Wonne der vielen warmen Tage im Jahr. Außerdem ist die Region zwischen dem Meer und der Bergkette von Monchique so etwas wie der Garten Portugals. Hier wachsen Süßkartoffeln, Mandeln, Feigen, Orangen und Zitronen. Am Atlantik gehen die Landgärten in die Meeresgärten über, in Mäanderlandschaften voller Schlick lassen sich Muscheln aller Art, Garnelen, Steinkrebse und Strandkrabben finden. Und die Fischer unter den "Algarvios" fahren in ihren kleinen Booten aufs Meer hinaus und kommen zurück mit gigantischen Brassen, Sardinen, Makrelen, Doraden, Wrackbarschen, Rotbarben, Wolfsbarschen, Adlerfischen, Petrusfischen, Seezungen, Seeteufeln und Drückerfischen. Hier lässt es sich leben.
(arte)
Die Dokumentation porträtiert Menschen, die an der Algarve leben und arbeiten. Sie sind alle Portugiesen, bis auf einen österreichischen Koch, der einen äußerst humorvollen Kontrast bildet.
(3sat)
Länge: ca. 45 min.
Deutsche TV-Premiere: 24.06.2012 (SWR Fernsehen)
gezeigt bei: Expeditionen (A, 2017)
gezeigt bei: Länder - Menschen - Abenteuer (D, 1975)
Cast & Crew
- Regie: Lourdes Picareta
- Drehbuch: Lourdes Picareta
- Produktionsauftrag: ARD, SWR