Marie und Antoine leben seit einiger Zeit in Paris zusammen. Marie wünscht sich ein Kind, doch ihr Partner kann sich mit diesem Gedanken nicht anfreunden. Als Marie eines Tages den kanadischen Filmemacher Paul bei einem Interview kennenlernt, widersteht sie zunächst seinen Annäherungsversuchen. Nachdem sie aber feststellt, dass sie eifersüchtig auf ihre Schwester Juliette reagiert, die Pauls Flirten nachgegeben hat, muss sie sich eingestehen, dass sie in ihn verliebt ist. Antoine bleibt dies nicht verborgen, er wird misstrauisch und macht der hin- und hergerissenen Marie Vorwürfe. Um die Sache zu klären, reist Marie Paul nach Kanada hinterher. Sie vermutet, dass sie schwanger ist, und möchte Paul heiraten. Doch dann erscheint in Kanada überraschend Antoine. "Amoureuse - Liebe zu Dritt" ist ein typisch französischer Beziehungsfilm - und eine Dreiecksgeschichte voller Sympathie für ihre Figuren, wie sie (fast) nur der französische Filmemacher Jacques Doillon zu inszenieren vermag. Geduldig und aufmerksam verfolgt er, wie seine Protagonisten versuchen, ihren Gefühlen durch Erklärungen beizukommen, und wie sie dabei doch immer allzu menschlich in verschiedene Fallen tappen. Neben den beiden männlichen Hauptdarstellern Yvan Attal und Thomas Langmann überzeugt einmal mehr Charlotte Gainsbourg ("Melancholia"), mit der Doillon in den 1980er Jahren liiert war. Als nächsten Beitrag der Filmreihe "LiebesSpiele" sendet 3sat am Donnerstag, 8. August, um 20.15 Uhr die Komödie "Stellungswechsel".
(3sat)
Länge: ca. 99 min.
Cast & Crew
- Regie: Jacques Doillon
- Drehbuch: Jacques Doillon
- Produktion: Christine Gozlan, Alain Sarde, Alain Gagnon
- Musik: Cheb Khaled
- Kamera: Christophe Pollock
- Schnitt: Catherine Quesemand
- Regieassistenz: Étienne Albrecht, Kate Barry, Frédéric Jardin
- Ton: Jean-Claude Laureux