Nach der Schlacht von Austerlitz 1805 muss Tirol an Napoleon abgetreten werden. Andreas Hofer und der Geistliche Joachim Haspinger bitten Erzherzog Johann, sich für Tirol einzusetzen. Mit der Unterstützung des Erzherzogs und angetrieben von Haspinger, stürzt sich der friedliebende Andreas Hofer in einen Krieg gegen Napoleon. Dreimal gelingt es, den Feind zu verjagen. Doch auf Dauer können sich die Freiheitskämpfer nicht halten. Das Schicksal des kleinen Bergvolks wird auf den großen Schlachtfeldern Europas und an den Konferenztischen entschieden. So verliert Österreich erneut den Krieg gegen Frankreich, und Tirol wird im Oktober 1809 wieder Bayern zugesprochen. Hofer, bereit zum Aufgeben, wird von Haspinger unter Druck gesetzt: Die Nachricht vom Frieden sei lediglich eine Fälschung des Feindes. Hofer, innerlich zwischen Unterwerfung und Widerstand zerrissen, befiehlt die Fortsetzung des Kampfs. Das Unglück nimmt seinen Lauf: Nach dem Friedensschluss hat Napoleon wieder genügend Truppen, um den Aufstand der Tiroler endgültig niederzuschlagen. Ende des Jahres ist alles vorbei, viele Kämpfer sind tot, Hunderte Dörfer und Bauernhöfe in Schutt und Asche gelegt. In Tirol herrschen Hungersnot und Elend. Auch Hofers Ende ist gekommen: Napoleon verurteilt den in Mantua inhaftierten Freiheitskämpfer zum Tod durch Erschießen. Am 20. Februar 1810 wird das Urteil vollstreckt. Xaver Schwarzenbergers Spielfilm erzählt das letzte Jahr des Tiroler Freiheitskämpfers und Nationalhelden Andreas Hofer. Der Film wurde mit mehreren Hundert Komparsen, historischen Kostümen und herausragenden Filmbauten an Originalschauplätzen in Nord- und Südtirol, Wien und Mantua gedreht. Tobias Moretti glänzt in der Titelrolle, seinen Verbündeten Joachim Haspinger spielt Franz Xaver Kroetz.
(3sat)
Weiterer Titel: Andreas Hofer
Länge: ca. 110 min.
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Xaver Schwarzenberger
- Drehbuch: Felix Mitterer
- Produktion: Robert Opratko, Michael von Wolkenstein, Oswald Wolkenstein, Werner Reitmeier, Karin Schmatz, Frank Seeger, Hermann Wolf
- Produktionsfirma: Satel Film
- Musik: Arthur Lauber, Werner Pirchner
- Kamera: Xaver Schwarzenberger, Rudolf Czettel
- Schnitt: Helga Borsche
- Szenenbild: Hans Wagner
- Maske: Giacinto Bretti
- Regieassistenz: Peter Dörfler, Jochen Nitsch
- Ton: Astrid Ingritsch
- Spezialeffekte: Karl-Heinz Bochnig
- Stunts: Monika Fiserova