Der Landbriefträger Harold stammt aus einer waschechten Zustellerfamilie, die nun schon in der dritten Generation im Postdienst beschäftigt ist. Ein Ausbund an Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit, erledigt Harold seine Aufgaben mit unübertrefflicher Hingabe. Als der fleißige Postbote aus der tiefsten englischen Provinz in die Hauptstadt London versetzt wird, geht ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Allerdings stellt die anonyme Hektik des Großstadtlebens den an die ländliche Idylle gewöhnten Beamten vor einige Probleme. Ohne die hilfsbereite junge Malerin Jean, die dem umherirrenden Landei in ihrer Mansarde Quartier gewährt, wäre Harold rettungslos verloren. Auch die mannigfaltigen Widrigkeiten des großstädtischen Zustellwesens setzen Harold doch erheblich zu, so dass der neue Postbote zunächst in die Zentrale strafversetzt wird. Aber Harold ist eine Frohnatur, die sich nicht unterkriegen lässt. Als er beim manuellen Sortieren der Briefe, gewissermaßen nebenbei, schneller ist als die hochmoderne Sortiermaschine - der ganze Stolz der Postdirektion -, schickt man den Sonderling besorgt zum Psychiater. Und der attestiert seinem Patienten nicht nur geistige Gesundheit, sondern auch überdurchschnittliche Intelligenz. Um die eingefahrene Arbeitsroutine im zentralen Postamt nicht zu gefährden, weist der besorgte Oberpostinspektor dem völlig aus der Art geschlagenen Beamten eine niedere Tätigkeit im Paketservice zu. Aber selbst hier vollbringt Harold wahre Wunder. Als es ihm gelingt, eine Diebesbande dingfest zu machen, die es auf wertvolle Postgüter abgesehen hat, kommt man an einer Beförderung nicht mehr vorbei.
(rbb)
Länge: ca. 85 min.
Deutscher Kinostart: 03.08.1962
Original-Kinostart: 22.02.1962 (GB)
Cast & Crew
- Regie: Robert Lynn
- Drehbuch: John Briley, Jack Trevor Story
- Buchvorlage: a story by Jack Trevor Story
- Produktion: Ronald Kinnoch
- Musik: Ron Goodwin
- Kamera: Gerald Moss
- Schnitt: Geoffrey Foot