1948 schenkte die französische Chanson-Ikone Édith Piaf dem Chansonnier Charles Aznavour eine Paillard-Bolex-Kamera, die er sein Leben lang behielt. Bis 1982 drehte Aznavour unzählige Stunden Bildmaterial wie für ein sehr persönliches Tagebuch. Bei all den entscheidenden Erlebnissen und Begegnungen seines Lebens war seine Kamera dabei. Die Aufnahmen geben einen einzigartigen Einblick in das Leben Aznavours. Aznavour filmte seine Reisen, seine Freundinnen und Freunde, die Frauen, mit denen er Liebesbeziehungen einging, seine Langeweile. Erst kurz vor seinem Tod am 1. Oktober 2018 begann Aznavour, das Material mit dem französischen Filmemacher Marc di Domenico zu sichten, und entschied, daraus einen Film zu machen. Seinen Film. In Auszügen aus seinen Biografien erzählt Aznavour von seiner Karriere, seinen Frauen und seiner armenische Heimat. Die Zuschauerinnen und Zuschauer reisen mit ihm vom Pariser Montmartre nach Afrika, Kanada, New York und Japan und tauchen ein in eine fast verlorengegangene Zeit und Welt.
(3sat)
Aufgrund des verlängerten zweiten Lockdowns in der Corona-Pandemie wurde der Kinostart vom 10.12.2020 auf "demnächst" verschoben. Später wurde dies mit dem 18.02.2021 konkretisiert und mit dem verlängerten Lockdown nochmals auf den 01.04.2021 verschoben. Als auch dieser Termin nicht zu halten war, verschob man den Film erneut, diesmal auf den 20.05.2021, später dann noch einmal auf den 17.06.2021.
(JN)
Länge: ca. 83 min.
Deutscher Kinostart: 17.06.2021
Internationaler Kinostart: 02.10.2019 (F)
Deutsche TV-Premiere: 16.05.2024 (SWR)
Cast & Crew
- Originalsprecher: Romain Duris (Erzähler)
- Regie: Marc di Domenico
- Drehbuch: Antoine Barraud, Marc di Domenico
- Schnitt: Didier D'Abreu, Catherine Libert, Fred Piet