Tonnenschwere Felsbrocken, Seen, Schotterebenen: Die letzte Eiszeit ging vor vielen tausend Jahren zu Ende, doch ihre Spuren sind heute noch fast überall in Bayern zu sehen - behaupten Experten. Gletscher, soweit das Auge reicht. Vor 20.000 Jahren ragten von den Bayerischen Alpen nur ein paar Kämme und Grate aus dem Eis. Und das Eis schob sich von den höchsten Gipfeln durch die Täler bis weit hinunter ins Voralpenland. Experten wie Gletscherforscher Wilfried Hagg behaupten, dass halb Bayern ohne die riesigen Eiszeitgletscher heute ganz anders aussehen würde. Der Film begleitet eine Spurensuche, die genau das beweisen soll, und zeigt die vielfältigen Hinterlassenschaften der Eisriesen: durchbrochene Bergketten, tonnenschwere Felsbrocken mitten auf einer Wiese oder typische Endmoränenhügel. Dann Flussläufe und Seen, mal in Gletscherzungenform, mal als kreisrunde Toteis-Seen. Und nicht zuletzt Schotterebenen und Kiesgruben, die heute das Material für den Straßenbau liefern.
(SWR)
Länge: ca. 15 min.
Deutsche TV-Premiere: 24.04.2013 (Bayerisches Fernsehen)