Der Tontechniker Jack wird nachts in einem Park Zeuge eines dramatischen Autounfalls. Er rettet die junge Sally aus dem Wagen und erfährt kurz darauf, dass es sich bei dem getöteten Fahrer um den Präsidentschaftskandidaten der Demokraten handelte. Man schwört den gutmütigen Jack darauf ein, Sallys Existenz geheim zu halten, da sie den Politiker als Escort-Girl begleitete. Schon bald aber beginnt Jack zu ahnen, dass es sich bei dem Unfall in Wahrheit um ein Attentat handelte, dessen Spuren nun vertuscht werden sollen. Der Tontechniker Jack (John Travolta) gehört zu den besten Vertretern seines Fachs. Doch seine Ambitionen sind nach einem schweren Schicksalsschlag einem abgeklärten Zynismus gewichen - inzwischen arbeitet Jack für eine kleine Filmproduktion in Philadelphia, die billige Horrorschocker mit viel Blut und nackter Haut produziert. Als er eines Nachts im Park Naturgeräusche für einen neuen Gruselfilm aufnimmt, wird er Zeuge eines dramatischen Unfalls: Ein Auto kommt von der Straße ab und rast in einen See. Jack eilt zur Hilfe, kann aber nur noch die junge Sally (Nancy Allen) lebend aus dem Wagen retten. Im Krankenhaus erfährt er, dass es sich bei dem getöteten Fahrer um George McRyan (John Hoffmeister) handelte, Gouverneur und aussichtsreicher Präsidentschaftskandidat der Demokratischen Partei. Ein Vertrauter des Politikers erklärt Jack, dass Sally McRyan als Escort-Girl begleitete. Er kann Jack überzeugen, absolutes Stillschweigen über ihre Anwesenheit in dem Unglückswagen zu bewahren, um das Andenken an den äußerst beliebten Gouverneur nicht zu beschmutzen. Es dauert allerdings nicht lange, bis Jack Zweifel an der offiziellen Version der Geschehnisse kommen. Der Soundspezialist ist überzeugt, auf seiner zufälligen Tonbandaufnahme des Unglücks einen Schuss zu hören. Sollte McRyan einem Attentat zum Opfer gefallen sein? Gemeinsam mit der widerwilligen Sally versucht er, der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Bald zeigt sich, dass die beiden niemandem trauen können: Beweise verschwinden, eine blutige Mordserie gibt der Polizei Rätsel auf. Die Verschwörung reicht bis in höchste Kreise, und es gibt mächtige Männer, die die unliebsamen Zeugen um jeden Preis aus dem Weg räumen wollen. Für die Geschichte des Politthrillers "Blow Out - Der Tod löscht alle Spuren" ließ Brian De Palma sich von realen Politskandalen wie Watergate und dem Autounfall des Senators Ted Kennedy aus dem Jahr 1969 inspirieren, bei dem dieser seinen Wagen in ein Gewässer steuerte und eine junge Beifahrerin ums Leben kam. De Palma, bekannt durch Kassenhits wie "Scarface" und "Mission: Impossible", macht daraus einen atmosphärischen, gleichermaßen packenden wie intelligenten Thriller. Zahlreichen Kritikern gilt "Blow Out", dessen Titel auf den Antonioni-Klassiker "Blow Up" anspielt, als eines der besten Werke des Regisseurs. Auch Quentin Tarantino zählt den Film zu seinen ewigen Favoriten und erklärte in Interviews, John Travolta allein wegen seiner intensiven Darstellung in "Blow Out" für "Pulp Fiction" besetzt zu haben.
(MDR)
Die Grundidee des frühen Meisterwerks von Brian de Palma im Hitchcock-Stil basiert auf Michelangelo Antonionis "Blow Up" (1966), in dem ein Fotograf einen Mord aufnimmt. John Travolta spielte bereits 1976 eine kleine Rolle in Brian de Palmas "Carrie - Des Satans jüngste Tochter". Hier zeigt er als Tontechniker auf Mördersuche die anspruchvollste Leistung seiner frühen Karriere. Die weibliche Hauptrolle in "Der Tod löscht alle Spuren" besetzte der Regisseur mit seiner damaligen Frau Nancy Allen.
(StarTV)
Weiterer Titel: Der Tod löscht alle Spuren
Länge: ca. 108 min.
Deutscher Kinostart: 07.05.1982
Internationaler Kinostart: 24.07.1981
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Brian De Palma
- Drehbuch: Brian De Palma
- Produktion: George Litto, Fred C. Caruso, Robert Rothbard, Cinema 77, Geria Productions
- Produktionsfirma: Filmways Pictures
- Musik: Pino Donaggio
- Kamera: Vilmos Zsigmond
- Schnitt: Paul Hirsch
- Szenenbild: Bruce Weintraub
- Maske: Joseph Cranzano
- Regieassistenz: James Dillon, John G. Fox, Lewis Gould, Joe Napolitano
- Ton: Randall Coleman
- Spezialeffekte: Calvin Joe Acord
- Stunts: Rick Avery