Bobo und die Hasenbande

Dies ist die Geschichte des kleinen Hundes Bobo, der das Schicksal vieler Haustiere teilt und zu Beginn der Ferien von seinem Herrchen am Rande der Autobahn ausgesetzt wird. Lange Zeit hofft Bobo, dass er von seinem Besitzer wieder abgeholt wird. Erst sechs neugierige Kaninchen-Geschwister können ihn dazu bewegen, mit ihnen in den Wald zu kommen. Schließlich kennen sie die Menschen, die "auch Dosen und Flaschen aussetzen und nie wieder abholen". Und schon bringt die quicklebendige Geschwister-Truppe Bobo bei, wie man (bzw. Hund) ein richtiges Kaninchen wird. Das fängt beim vernünftigen Hoppeln an, geht über das richtige Mohrrüben-Futtern bis zur wichtigsten Verhaltensregel für Kaninchen: erst weglaufen, dann nachschauen! Zwar ist Bobo ein gelehriger Schüler, als er aber Zeuge wird, wie einer seiner neuen Kaninchen-Freunde vom Habicht erwischt wird, bricht bei ihm der Hund wieder durch: Er läuft nicht weg, sondern rettet das Kaninchen aus den Klauen des Habichts. Bobos Heldentat führt dazu, dass er von den Kaninchen-Eltern "adoptiert" wird. Von nun an ist er der Siebte im Kreise der Hasenbande. Allerdings sind die anderen Waldtiere mit dem neuen Mitbewohner gar nicht einverstanden. Zu viel Unruhe stiftet ihrer Meinung nach ein Hund im Wald. Und wo kommt man denn hin, wenn die Kaninchen jetzt dem Fuchs die Zähne zeigen, so wie sie es von ihrem Hundebruder gelernt haben? Erst nach einigen bravourösen Heldentaten, in deren Verlauf Bobo zwei seiner neuen Geschwister vor dem sicheren Ertrinken rettet und gefährliche Wilderer aus dem Wald verjagt, wird er auch von den anderen Waldbewohnern herzlich aufgenommen. Alle Weichen stehen auf Happy End, wäre Bobo nicht plötzlich ganz furchtbar krank geworden. Das Leben als Kaninchen hat Bobo doch zugesetzt. Dr. Eule, der Vorsitzende des Waldtierrates, bemerkt es als erster: Bobo muss schleunigst wieder unter die Menschen! In einer gemeinsamen Aktion gelingt es den Tieren, für Bobo am Rande des Waldes ein neues, glückliches Zuhause zu finden.