Deutsche TV-Premiere: 15.09.2000 (ZDF)
Länge: ca. 88 min.
Anna (Tatjana Blacher) arbeitet als Erbenermittlerin in Berlins neuer Mitte und fahndet nach Nachkommen verstorbener Personen, die scheinbar keine direkten Angehörigen haben, um den Nachlass an den Mann oder an die Frau zu bringen. Anna ist gut in ihrem Job und forscht akribisch und hartnäckig in den Archiven. Privat geht es ihr ähnlich, wie ihren toten Klienten: Sie lebt allein.
Als sie Johann (Sebastian Blomberg) kennen lernt, entwickelt sich zwischen den Beiden schnell eine tiefe Freundschaft: früher hätte man sicher das Wort „Seelenverwandtschaft“ benutzt. Die Beiden scheinen wie füreinander bestimmt zu sein, nur dass Johann schwul ist, deshalb bleibt Sex einfach außen vor. Er zieht in die leer stehende Nachbarwohnung ein. Man teilt sich den gemeinsamen Balkon und auch sonst viel von der freien Zeit.
Doch Johann hat einen riesigen Berg Schulden am Hals, die aus einem Missgeschick in seiner Kindheit stammen. Ein „normales“, bürgerliches Leben steht ihm dadurch nicht offen. So hat er einen unkonventionellen, aber auch kriminellen Weg entwickelt, um an Geld zum Leben zu kommen.
Inzwischen hat sich noch ein Dritter im Bunde gefunden: Max, der nach einer Affäre mit Anna kurzerhand mit Sack und Pack vor ihrer Tür steht und es sich gemütlich macht. Anna, die sonst ihre Privatsphäre gegen alle Eindringlinge heftig verteidigt, ist durch Johanns Gegenwart entspannt und lässt sich von Max’ Charme einfach hinreißen. Max bleibt. Und natürlich beginnt nach kurzer Zeit die dramatische Dynamik der „Menage a trois“, denn wenn Anna beschäftigt ist, holt sich Max die nötige Portion Zuwendung eben bei Johann. Dabei wird nicht unbedingt die Eifersucht zum Problem, sondern die sich entwickelnde Familienstruktur „Vater, Mutter, Kind“, die die Freundschaft zwischen Anna und Johann durchaus auf eine Zerreißprobe stellt. So viel Leben Max am Anfang auch in die „Bude“ bringt, alltagstauglich ist die Konstruktion auf längere Zeit nicht.
Wirklich schwierig wird es allerdings erst, als der Zeitpunkt naht, an dem Johann wieder die Stadt wechseln muss, um den Konsequenzen seiner illegalen Geldbeschaffung zu entgehen. Anna will auf jeden Fall verhindern, dass sie Johann verliert und entwickelt den riskanten Plan ihm einen Nachlass ohne Erben zukommen zu lassen …
Als sie Johann (Sebastian Blomberg) kennen lernt, entwickelt sich zwischen den Beiden schnell eine tiefe Freundschaft: früher hätte man sicher das Wort „Seelenverwandtschaft“ benutzt. Die Beiden scheinen wie füreinander bestimmt zu sein, nur dass Johann schwul ist, deshalb bleibt Sex einfach außen vor. Er zieht in die leer stehende Nachbarwohnung ein. Man teilt sich den gemeinsamen Balkon und auch sonst viel von der freien Zeit.
Doch Johann hat einen riesigen Berg Schulden am Hals, die aus einem Missgeschick in seiner Kindheit stammen. Ein „normales“, bürgerliches Leben steht ihm dadurch nicht offen. So hat er einen unkonventionellen, aber auch kriminellen Weg entwickelt, um an Geld zum Leben zu kommen.
Inzwischen hat sich noch ein Dritter im Bunde gefunden: Max, der nach einer Affäre mit Anna kurzerhand mit Sack und Pack vor ihrer Tür steht und es sich gemütlich macht. Anna, die sonst ihre Privatsphäre gegen alle Eindringlinge heftig verteidigt, ist durch Johanns Gegenwart entspannt und lässt sich von Max’ Charme einfach hinreißen. Max bleibt. Und natürlich beginnt nach kurzer Zeit die dramatische Dynamik der „Menage a trois“, denn wenn Anna beschäftigt ist, holt sich Max die nötige Portion Zuwendung eben bei Johann. Dabei wird nicht unbedingt die Eifersucht zum Problem, sondern die sich entwickelnde Familienstruktur „Vater, Mutter, Kind“, die die Freundschaft zwischen Anna und Johann durchaus auf eine Zerreißprobe stellt. So viel Leben Max am Anfang auch in die „Bude“ bringt, alltagstauglich ist die Konstruktion auf längere Zeit nicht.
Wirklich schwierig wird es allerdings erst, als der Zeitpunkt naht, an dem Johann wieder die Stadt wechseln muss, um den Konsequenzen seiner illegalen Geldbeschaffung zu entgehen. Anna will auf jeden Fall verhindern, dass sie Johann verliert und entwickelt den riskanten Plan ihm einen Nachlass ohne Erben zukommen zu lassen …
(ZDF)
gezeigt bei: Das kleine Fernsehspiel (D, 1963)
Cast & Crew
- Regie: Andreas Struck
- Drehbuch: Andreas Struck
- Musik: Erlandas