Nachdem sie aus einem intergalaktischen Gefängnis geflüchtet ist, macht sich eine Horde pelziger, kleiner Monster über ein verschlafenes Nest her. Ironischer Dauerbrenner des Horrorgenres. Eine Horde pelziger, kleiner Monster flüchtet aus einem intergalaktischen Gefängnis ausgerechnet auf die Erde, wo sie in einem verschlafenen Nest einen gewaltigen Tumult anrichtet. Regisseur Stephen Herek hat in seinem Debütfilm genüsslich Horror- und B-Movies zitiert und ihn mit solch unverwechselbarem Charme versehen, dass «Critters» manch längst vergessenes Vorbild überdauerte. Critters sind kleine, pelzige und gefrässige ausserirdische Wesen, denen die Flucht aus einem intergalaktischen Gefängnis gelungen ist. Die Ausreisser verirren sich mit ihrem Raumschiff auf die Erde und machen sich über alles Essbare im Umfeld einer verschlafenen Farm in Kansas her, die Bauernfamilie inbegriffen. Bis die Kopfgeldjäger aus dem All eingreifen können, gerät den Critters so manches - und mancher - zwischen die Beisserchen. Derweil schlägt sich der lokale Gesetzeshüter Harv (M. Emmet Walsh) mit einem Duo herum, das wie wild in der Gegen herumballert. Zu seinem Erstaunen handelt es sich um den Pfarrer des Nests und den Dorfidioten - was ist nur in die beiden gefahren? Was zum lustlosen Abklatsch von Vorbildern wie «Gremlins», «Invasion of the Body Snatchers» und B-Movies aus den 1950ern hätte geraten können, hat auch über 20 Jahre später noch seinen ganz eigenen Charme. Regisseur Stephen Hereks Zitierlust ist ebenso unübersehbar wie seine Liebe zum skurrilen Detail und dem Genrekino mit seinen bizarren Figuren und überdrehten Dialogen. Für Stephen Herek bedeutete «Critters» einen aufsehenerregenden Einstand. In der Folge führte er bei denkbar unterschiedlichen Filmen wie «101 Dalmatians» und «Mr. Holland's Opus» Regie. Zwar wurden von «Critters» noch drei Fortsetzungen gedreht, Herek war jedoch nicht mehr involviert, und die Eigentümlichkeit dieses ersten Kapitels erreichte keiner mehr.
(SRF)
Dämonische Aliens überfallen die entlegene Farm von Familie Brown (Scott Grimes, Scott Grimes). Die kleinen schauerlichen Biester fressen alles auf, was sich ihnen in den Weg stellt. Als dann auch noch mordlustige Kopfgeldjäger aus dem All eintreffen, die nicht nur den Critters den Garaus machen wollen, ist das Chaos perfekt. Die sonst so ruhige Kleinstadt Grovers Bend wird zum Schauplatz des Horrors! - Das Team, das die Special Effects dieser amüsanten Gruselvision umgesetzt hat, war auch für das Video zu Michael Jacksons "Thriller" im Einsatz.
(Tele 5)
Länge: ca. 83 min.
Deutscher Kinostart: 11.12.1986
Original-Kinostart: 11.04.1986 (USA)
FSK 16
Film einer Reihe:
gefolgt von: Critters - A New Binge (USA, 2019)
Cast & Crew
- Regie: Stephen Herek, Mark Helfrich
- Drehbuch: Domonic Muir, Stephen Herek, Don Keith Opper
- Produktion: Daryl Kass, Smart Egg Pictures, SHO FILMS, Rupert Harvey, Barry Opper, Robert Shaye, Sara Risher
- Produktionsfirma: New Line Cinema
- Musik: David Newman
- Kamera: Tim Suhrstedt, Philip Dean Foreman
- Schnitt: Larry Bock
- Szenenbild: Gregg Fonseca, Anne H. Ahrens
- Maske: Teresa M. Austin, R. Christopher Biggs, Kathy W. Estocin, William Forsche, Nedra Hainey
- Regieassistenz: Leon Dudevoir, Bob Esposito, Linda Graeme, Mark Helfrich, Whitney R. Hunter, Perry Husman, Matia Karrell, George Parra, George W. Perkins
- Ton: Dale Johnston
- Spezialeffekte: Crit Killen