Schwere Zeiten für Dahlia Williams (Jennifer Connelly) und ihr Töchterchen Ceci (Ariel Gade): Die Scheidung vom Familienvater ist nicht im Guten erfolgt, und die beiden brauchen dringend eine neue Bleibe, eine bezahlbare dazu. Roosevelt Island zeigt sich von ihrer unwirtlichsten Seite, als Dahlia und Ceci ihre neue Wohnung besichtigen. Wie in die Welt der Toten führt die Schwebebahn durch den Nebel zur Insel im New Yorker East River, aus der bedrohlich drückenden Wolkendecke ergiesst sich eine russige Suppe, und in den dicht gedrängten Häuserblöcken scheinen Gefängniszellen aneinandergereiht. Die Überraschung ist denn auch nicht allzu gross, als sich an der Decke von Cecis Kinderzimmer ein hässlicher Fleck abzeichnet, der sich von Tag zu Tag ausbreitet wie ein Geschwür, bis schliesslich gar Wasser durchdringt. Als der borstige Hausabwart (Pete Postlethwaite) sich der Sache nicht mit dem gebotenen Eifer annimmt, beschliesst Dahlia, selbst nach dem Rechten zu sehen. Die Wohnung direkt über den beiden steht angeblich leer, doch sind nachts immer wieder unheimliche Schritte zu vernehmen. In den Nebenrollen geben sich etliche namhafte Darsteller die Ehre, darunter John C. Reilly als schmieriger Immobilienmakler, Dougray Scott als Exgatte und Vater sowie Tim Roth als Dahlias Anwalt. Den Film trägt Jennifer Connelly jedoch alleine, in einer für dieses Genre untypisch fragilen Rolle, die mit den Action-Heldinnen von Horrorstreifen wie "Resident Evil" nichts gemein hat. Die US-amerikanische Oscar-Preisträgerin ("A Beautiful Mind") war unlängst mit "The Dilemma" in den hiesigen Kinos.
(SRF)
Dahlia Williams (Jennifer Connelly) befindet sich gerade im Trennungsstreit mit ihrem Ex-Mann Kyle (Dougray Scott). Die Leidtragende der Familienkrise ist aber vor allem Cecilia (Ariel Gade), die Tochter der beiden. Als Dahlia mit dem Mädchen in einen maroden Wohnblock auf der New Yorker Roosevelt Island umzieht, läuft das Leben der jungen Mutter vollends aus dem Ruder: Albträume, psychotische Zustände, ein bösartiges Haus und Cecilias imaginäre Freundin Natasha gewinnen allmählich die Überhand, sodass Dahlia nicht nur mit ihrer eigenen dunklen Vergangenheit konfrontiert wird. Der Film von Regisseur Walter Salles basiert auf einer Kurzgeschichte des japanischen Schriftstellers Kōji Suzuki.
(Tele 5)
Weiterer Titel: Dark Water - Besuch aus dem Jenseits
Länge: ca. 105 min.
Deutscher Kinostart: 22.09.2005
Internationaler Kinostart: 27.06.2005
Original-Kinostart: 08.07.2005 (USA)
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Walter Salles
- Drehbuch: Rafael Yglesias
- Produktion: Amy Herman, Andrea Isaacs, Lyn Lucibello, Graham Stumpf, Pandemonium Productions, Post No Bills Films, Doug Davison, Roy Lee, Bill Mechanic, Ashley Kramer, Olivia Guimaraes, Kerry Foster
- Produktionsfirma: Touchstone Pictures, Vertigo Entertainment
- Musik: Angelo Badalamenti
- Kamera: Affonso Beato, Nicholas Lundy, Andrew M. Stearn
- Schnitt: Daniel Rezende
- Maske: Julia Valente, Sylvain Cournoyer, Tina Earnshaw, Lori Hicks, Elisa Marsh
- Kostüme: Michael Wilkinson
- Regieassistenz: Jack Boem, Bruno Bryniarski, J.L. Crosbie, David Hallinan, Devin Hillier, Dylan Hopkins, Agnieszka Kroskowska, Amy Lynn, Stephanie P. O'Brien, Neesha Patki, John Sauvé, Bradley Tagieff, David J. Webb, Adam T. Weisinger
- Ton: Frank Gaeta
- Spezialeffekte: Paul Brown, Jon Davis, Aaron Dinsmore, Inese Dzenis, Gary Kleinsteuber, Judy Kuntz, Rocco Larizza, Salvator Larizza, Tim Lidstone, Derek Liscoumb, Drew Longland, David Reaume, Jim Reischl, Ted Ross, Troy Rundle, Dana Sarafinchan, Michael Sherwin
- PF_PR_DESIGN: Thérèse DePrez
- PF_SET_DEC: Nick Evans, Clive Thomasson