Rechtzeitig zur Eröffnung von Jakes (Joshua Jackson) neuem Nachtclub, den er mit Requisiten aus Horrorfilmen dekoriert hat, taucht der Vollmond die Stadt in ein fahles Licht. Jakes Freundin Ellie (Christina Ricci) ist abends mit ihrem Bruder Jimmy (Jesse Eisenberg) mit dem Auto unterwegs, als es zu einer folgenschweren Begegnung kommt. Nach einer Kollision mit einem anderen Fahrzeug werden die beiden in der Dunkelheit von einem wilden Tier angegriffen und verletzt. War es ein riesenhafter Wolf, wie Jimmy glaubt, oder doch ein Bär oder Berglöwe, so die Version der Polizei? Jedenfalls stellen die Geschwister in der Folge eigenartige Veränderungen an sich fest: Nicht nur, dass ihre Sinne geschärft sind, sie wirken auf andere plötzlich äusserst anziehend. Und sie entwickeln aussergewöhnliche Kräfte. Doch vorerst ist nur Jimmy überzeugt davon, dass er und seine Schwester von einem Werwolf angegriffen wurden und sich nun selbst in einen solchen verwandeln. Als es aber zu ersten mysteriösen Zwischenfällen kommt, in denen auch Ellies Freund Jake eine Rolle spielt, ist klar, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugeht.
(SRF)
Hintergrund: "Ich habe keine Ahnung, was den Film so abgefuckt hat", sagte die Schauspielerin Judy Greer (Rolle: Joanie), die auch als Produzentin arbeitet. "Ich dachte, das Drehbuch war gut. Ehrlich, es war kein großer Deal." Der Streifen wurde mit einem Jahr Verspätung veröffentlicht. Grund war, dass, nachdem die Produktion stockte, das Drehbuch umgeschrieben und die Hälfte des Fimmaterials - teilweise mit anderen Schauspielern - nachgedreht wurde. Regisseur Wes Craven sagte später, er habe viel gelernt aus diesem verkorksten Projekt, vor allem keinen Film des Geldes wegen zu machen. Er wollte eigentlich einen anderen Film drehen - "Pulse". Zu "Verflucht" sagte er zu, als man ihn mit der doppelten Gagelockte. "Es kostete mich zweieinhalb Jahre meines Lebens für einen Film, der nicht annähernd das wurde, was er hätte sein können." In der Zeit hätte er auch zweieinhalb andere Filme drehen können, die mehr Geld eingebracht hätten, vermutet er. Es dauerte drei Tage, bis die Verfolgungs-Szene mit Mýa und dem Werwolf im Kasten war. Mýa verletzte sich dabei zudem am Bein. Kritik: "Wes Craven ist eine Ikone des US-amerikanischen Horrorkinos. Sein Werwolffilm "Verflucht" ist allerdings alles andere als der letzte Schrei, sondern verflucht öde." (spiegel.de) "Auch wenn die Filme des Kultregisseurs nicht zu den Top-Blockbustern Hollywoods zählen und manches Mal gar wie ein B-Movie anmuten, der durchbrechende Erfolg eines jeden einzelnen Werks ist Wes Craven gewiss. Vielleicht liegt es auch an seiner Art, Filme nicht wirklich dem Mainstream anzupassen, sondern sie so zu drehen, wie er sich das vorstellt. Daher gehört auch "Verflucht" mit Christina Ricci ganz gewiss zu den 'Must See'-Horrormovies für Fans des Genres." (verflucht-derfilm.de) "Die Erneuerung, die Craven und Williamson betreiben, beschränkt sich auf eine leichte Verschränkung von Horror und Komik. Das führt zu manch gelungener Pointe [...]. Der Film selbst bleibt aber hinter dem zurück, was man von Regisseur Wes Craven erwarten darf. Dass der Showdown in einem Horrorkabinett spielt, in dem zahlreiche Pappmaché-Monster herumstehen, wirkt da nur wie ein trauriger Rest aus der einstigen kreativen Selbstreflexivität von 'Scream'." (critic.de) "Trotzdem bleibt "Verflucht" ein sehenswertes Horrorvergnügen, welches es vor allem durch seine Mischung von schonungslosem Metzelvergnügen und einer deftigen Prise rabenschwarzen Humors zu einem Genreliebling des Sommers werden kann. Für einen gruseligen Filmabend ist "Verflucht" genau die richtige Wahl..." (filmstarts.de)
(Tele 5)
Länge: ca. 99 min.
Deutscher Kinostart: 21.07.2005
Original-Kinostart: 25.02.2005 (USA)
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Wes Craven
- Drehbuch: Kevin Williamson
- Produktion: Tina Anderson, Stuart M. Besser, Mads Hansen, Robert Leveen, Dimension Films, Outerbanks Entertainment, Craven-Maddalena Films, Co. Zweite KG, Kevin Williamson, Marianne Maddalena, Brad Weston, Harvey Weinstein, Bob Weinstein, Andrew Rona, Nicholas Mastandrea
- Produktionsfirma: Kalis Productions GmbH
- Musik: Marco Beltrami
- Kamera: Robert McLachlan, Andrew Max Cahn, Jeff Knipp
- Schnitt: Patrick Lussier, Lisa Romaniw
- Szenenbild: Chris Cornwell, Bruce Alan Miller, Douglas A. Mowat, Dena Roth
- Maske: Luisa Abel, Anita Brabec, Judy Lovell, Deborah Merle, Douglas Noe, Julie Pearce, Tania Saylor, Nacoma Whobrey, Angie Wells, Randy Westgate
- Kostüme: Alix Friedberg
- Regieassistenz: Lori Ashfield, Rick Avery, Andy Cheng, Maximillian D. Day, Patrick Lussier, Maria Mantia, Nicholas Mastandrea, Carla R. Ponzio, Yumiko Takeya, Lynn K. D'Angona
- Ton: G.W. Brown, Todd Toon
- Spezialeffekte: Oscar G. Castillo, David S. Dranitzke, Justin Johnson, Christopher Mapes, Blair Werschler, Bart Barber, Roy K. Cancino, Sam Dean, Michael Duenas, Steve Luport, Daniel Yates
- Stunts: Daniel Arrias, Joni Avery, Mike Avery, Terry Bartlett, Craig Branham, Brycen Counts, Joshua Croughwell, Michelle Croughwell, Paul Eliopoulos, Debbie Evans, Sean Graham, Tabby Hanson, Alisa Hensley, Kanin Howell, Li Jing, Bevin Kaye, Samuel Le, Dina L. Margolin, Chris Monberg, Billy Morts, Sonja Munsterman, Doug O'Dell II, Chris O'Hara, Chase Penny, Hans Raith, Mika Saito, Jesse Tannenbaum, Mark Aaron Wagner, Boni Yanagisawa, Kevin Beard
- Distribution: Alliance Atlantis Vivafilm, Alliance Atlantis Communications, Alliance Atlantis Home Video