Frankreich, 1936. Der ehemalige Kampfflieger Jo Cavalier reist als Trainer der französischen Boxmannschaft zu den Olympischen Sommerspielen nach Berlin. Auf der Fahrt lernt er einen jüdischen Jungen namens Simon Rosenblum kennen, dessen Familie von den Nazis verfolgt wird. Gemeinsam mit einem alten Freund, dem deutschen General Gunther von Beckmann, hilft Jo den Rosenblums bei einer waghalsigen Flucht. Allerdings landet die Gruppe nicht wie geplant in Österreich, sondern in Adolf Hitlers Ferienresidenz. Europa, 1916. Während des Ersten Weltkriegs trifft der Kampfpilot Jo Cavalier (Jean-Paul Belmondo) nach einem Luftgefecht auf den deutschen Flieger Gunther von Beckmann (Frank Hoffmann). Schnell geraten die beiden in einen handfesten Streit über die Frage, wer sich als Sieger des Duells betrachten darf - der Beginn einer wunderbaren Männerfreundschaft. 20 Jahre später: Jo arbeitet inzwischen als Trainer der französischen Box-Nationalmannschaft und soll mit seinem Team zu den Olympischen Sommerspielen 1936 nach Deutschland reisen. Im Zug nach Berlin flirtet er mit der Journalistin Gabrielle Delcourt (Marie-France Pisier), nicht ahnend, dass sie es war, die ihn kurz zuvor in einem unvorteilhaften Artikel mit einem spöttischen Spruch über Hitler zitiert hatte. Während der Fahrt lernt Jo auch den zehnjährigen Simon Rosenblum (Rachid Ferrache) kennen. Er freundet sich mit dem jüdischen Jungen an und begleitet ihn zur Buchhandlung seiner Großeltern. Dort muss der Franzose miterleben, wie die Gestapo das Geschäft verwüstet, und beginnt eine wilde Schlägerei mit den Nazi-Schergen. Nach einer aberwitzigen Flucht erwartet Jo in seinem Hotel die nächste Überraschung: Simon und dessen Familie, von den Nationalsozialisten verfolgt, hoffen auf seine Hilfe. Mit tatkräftiger Unterstützung seines alten Freundes Gunther, inzwischen General, aber erbitterter Gegner des Hitlerregimes, will Jo den Rosenblums zur Flucht nach Österreich verhelfen. Das ist jedoch leichter gesagt als getan. Immer wieder gerät die Gruppe in Bedrängnis, aber dank Jos tollkühnen Finten können sie den Nazis ein ums andere Mal entwischen. Trotzdem führt der Weg sie nicht nach Österreich, sondern direkt in die Höhle des Löwen: auf den Obersalzberg, wo Adolf Hitler (Günter Meisner) samt Anhang die Ferien verbringt, darunter seine höchst eifersüchtige Schwester Angela (ebenfalls Günter Meisner). Hier trifft Jo, als deutscher Offizier verkleidet, auch Gabrielle wieder, die ein Interview mit dem Diktator führen soll. Um doch noch die rettende Grenze zu erreichen, setzt der Teufelskerl alles auf eine Karte. Die Abenteuerkomödie "Das As der Asse" zeigt Superstar Jean-Paul Belmondo in einer echten Paraderolle - umso mehr, da er vor seiner Filmkarriere selbst als Boxer im Ring stand. Unterhaltungsspezialist Gérard Oury inszenierte die aberwitzige Geschichte temporeich und mit einem guten Schuss satirischem Humor. Für die Kameraarbeit zeichnet der Österreicher Xaver Schwarzenberger verantwortlich. Mit über fünf Millionen Zuschauern allein in Frankreich war "Das As der Asse" der zweitgrößte Kinoerfolg in Belmondos Karriere.
(MDR)
Weiterer Titel: Das Ass der Asse
Länge: ca. 96 min.
Deutscher Kinostart: 14.01.1983
Original-Kinostart: 27.10.1982 (F)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Gérard Oury
- Drehbuch: Gérard Oury, Danièle Thompson
- Produktion: Alain Poiré, Horst Wendlandt, Thomas Schühly, Alain Belmondo, Rolf M. Degener, Marc Goldstaub, Cerito Films, Bavaria Film
- Produktionsfirma: Gaumont International, Rialto Film
- Musik: Vladimir Cosma
- Kamera: Xaver Schwarzenberger
- Schnitt: Albert Jurgenson
- Szenenbild: Marc Frédérix, Herbert Strabel
- Regieassistenz: Stefaan Schieder
- Ton: Nadine Muse