Das Glück der Iren

Der 14-jährige Kyle führt ein sorgloses Leben: Sein Basketballteam steht in der Endrunde, die Mädchen an seiner Schule umschwärmen ihn und er scheint immer wieder zufällig auf eine Geldquelle zu stoßen. Solange sich Kyle erinnern kann, hat er eine antike Goldmünze um seinen Hals getragen, die er von seiner Mutter mit der Auflage geschenkt bekommen hat, sie Zeit seines Lebens zu tragen. An die Frage über die Herkunft der Münze noch über seine eigenen Vorfahren hat Kyle bislang in seinem jungen Leben noch keinen Gedanken verschwendet. So wunderte es ihn auch nie, wenn seine Eltern recht ausweichend auf seine seltenen Fragen nach seinen Vorfahren reagierten. Erst als er eines Tages auf dem Poster eines Künstlers, der sich als "Lord of the Step" anpreist, eine Münze entdeckt, die seiner eigenen sehr ähnelt, ist seine Neugierde geweckt, und nun will er mehr über seine Herkunft erfahren. Er stattet dem "Lord of the Step", einem gewissen Seamus McTiernan, einen Besuch ab und lernt dort - neben einer Reihe anderer finsterer Gestalten - McTiernan und dessen Kumpan Reilly O'Reilly kennen, die sich sehr für seine Goldmünze interessieren. Als Kyle am nächsten Morgen zum Frühstück erscheint, tischt seine Mutter ihm statt des üblichen gesundheitsbewussten Frühstücksmüslis gebratene Eier mit Speck auf. Der Merkwürdigkeiten nicht genug, spricht seine Mutter mit ihm in einem irischen Dialekt, den Kyle - obwohl er ihn niemals zuvor vernommen hat - problemlos erwidern kann. Auch sein weiterer Tag in der Schule verläuft außerordentlich miserabel - irgendwie scheint das Glück ihn verlassen zu haben. Als Kyle bei einem Experiment entdeckt, dass seine Goldmünze nicht mehr aus Gold zu bestehen scheint, hegt er sofort einen Verdacht: Reilly O'Reilly und McTiernan müssen die Münze bei seinem Besuch ausgetauscht haben. Doch bevor Kyle sich um diesen Betrug kümmern kann, bemerkt er entsetzt, dass sich sein Körper verändert: Seine Ohren wachsen koboldartig in die Länge, rote Strähnen durchziehen sein Haar und insgesamt scheint er zu schrumpfen. Geschockt flüchtet Kyle nach Hause und wird dort mit seiner auf Fußgröße geschrumpften Mutter und einer schier unglaublichen Geschichte über seine Vorfahren konfrontiert: Seine Mutter entstammt dem alten Geschlecht der Leprechaun, irischer Kobolde, Kyle selbst ist jedoch ein Halb-Kobold, da seine Mutter gegen den Widerstand ihres Vaters einen Menschen geheiratet hat. Die menschliche Gestalt und das andauerndes Glück haben Kyle und seine Mutter nur jener alten Goldmünze zu verdanken, doch da diese nun in falsche Hände gelangt ist, verwandeln sich Kyle und seine Mutter wieder in kleine Kobolde ...