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3

Das höhere Prinzip

(Vyssí princip) CSSR, 1960

MDR/Progress
  • 3 Fans
  • Wertung0 6964noch keine Wertungeigene: -

Filminfos

Originalpremiere: 1960
Eine böhmische Kleinstadt 1942, kurz nach dem Attentat auf Heydrich: Während des schriftlichen Abiturs in Latein verhaftet die Gestapo drei Schüler, die ein Zeitungsbild Heydrichs bemalt hatten und denunziert wurden. Ihr weltfremder Lateinlehrer, der das Leben vom Standpunkt des höheren Prinzips antiker Ideale aus betrachtet, ist der Einzige, der beim Gestapo-Chef um das Leben der Jungen bittet. Als der sich nicht an seine Zusage hält, tritt der Professor vor seine Klasse und protestiert gegen den Mord an seinen Schülern. Protektorat Böhmen und Mähren 1942: SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich, stellvertretender Reichsprotektor, fällt in Prag einem Attentat von tschechischen Nazigegnern zum Opfer. Wahllos erschießt die SS tagelang unschuldige Menschen, die angeblich das Attentat gebilligt haben. Die fürchterliche Rache macht auch vor Kostelec, einer böhmischen Kleinstadt, nicht halt.
Dort bereiten sich die Schüler eines humanistischen Gymnasiums auf das Abitur vor. Ein Klassenkamerad denunziert seine Mitschüler Vlastimil Ryšánek (Ivan Mistrík), František Havelka (Jan Šmíd) und Karel Moucka (Alexander Postler), einer von ihnen hat ein Zeitungsfoto von Heydrich mit einem Schnurrbart versehen. Kurz darauf werden die Jungen während ihres schriftlichen Lateinabiturs von der Gestapo verhaftet und standrechtlich zum Tode verurteilt, das Soll an Erschießungen muss stimmen. Ihre Mitschülerin Jana (Jana Brejchová) fleht ihren Vater, den Rechtsanwalt Dr. Skála (Otomar Krejca), an, etwas zu unternehmen, doch der bleibt vor Angst untätig. Ganz anders Prof.
Málek (František Smolík), der Lateinlehrer. Seine Schüler nennen ihn "Das höhere Prinzip", weil er fest an das von antiken Philosophen hergeleitete Prinzip der Sittlichkeit glaubt, an die klassischen Ideale des Rechts und der Menschenwürde. Er lehnt sich als Einziger gegen die Verhaftung auf, geht zu Obersturmbannführer Worliczek (Hannjo Hasse), dem Gestapo-Chef der Stadt, und bittet um Gnade. Sein Gegenüber ist sogar ein wenig gerührt von dem alten Mann und bereit, die Jungen zu verschonen. Doch die Maschinerie läuft bereits, Worliczek greift nicht ein. Die Schüler werden erschossen und die Namen der Hingerichteten per Lautsprecher im Städtchen verkündet.
Die Reaktionen im Kollegium sind sehr verschieden, ein Kollege schreibt eine Loyalitätsbekundung gegenüber den Deutschen. Doch Professor Málek tritt vor seine Klasse, protestiert gegen den Mord und fordert seine Schüler zum Kampf gegen die Tyrannei auf. Regisseur Jirí Krejcík (1918 - 2013), einer der besten tschechischen Regisseure, fängt mit seinem Drama präzise die Atmosphäre einer von Unterdrückung und Gewalt geprägten Zeit ein. Er zeigt differenziert das aus Angst erwachsende Spektrum menschlicher Verhaltensweisen der tschechischen Kleinstadtbewohner unter den Bedingungen der Nazi-Diktatur bis hin zu Denunziantentum, Opportunismus und Kollaboration. Reclams Filmführer schreibt: "Er (der Film, d.R.) schildert, wie ein Jungenstreich zur Tragödie wird, wie ein Rechtsanwalt aus Angst die Möglichkeit zu einer Intervention versäumt, wie ein weltfremder Gelehrter die Zeichen der Zeit erkennt. Ohne große Worte wird deutlich, wie die Verhältnisse das Verhalten verändern." Hervorragend auch die Darsteller, unter ihnen František Smolík als Lateinlehrer und die junge Jana Brejchová. und viele andere.
(MDR)

im Fernsehen

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