Frankreich 1870: Geschmückte Züge fahren mit Soldaten an die Front. Das sorglose, ausgelassene Paris der Bourgeoisie, das Paris der Kokotten, der Börsenmakler und Caféhausbesitzer begleitet die Soldaten mit chauvinistischen Rufen. Doch der Krieg ist schnell verloren. Die Bourgeoisie, die noch gestern ihre Soldaten "nach Berlin" aufgerufen hatte, ist heute bereit zu kapitulieren. Das Pariser Proletariat erhebt sich. Aber die Pariser Kommune wird erbarmungslos niedergeschlagen. Während dieser Ereignisse symbolisieren zwei Helden den Weg des Proletariats und der Bauern: die Pariser Arbeiterin Louise und ein ungebildeter Bauer, der Soldat Jean. Jean findet keinen Kontakt zur Bewegung der Kommune, gerät in die Reihen der Versailler und dient der Bourgeoisie. Im anderen Lager steht seine Geliebte Louise, eine Verkäuferin im Warenhaus "Neues Babylon". In den Tagen der blutigen Kämpfe begleitet Jean Louise zum Platz der Exekution. "Das neue Babylon" Grigori Kosinzew und Leonid Trauberg von Grigori Kosinzew und Leonid Trauberg, ein Film über die Pariser Kommune, ist bis heute eines der mitreißendsten Werke des sowjetischen Stummfilms geblieben.
(3sat)
Länge: ca. 80 min.
Original-Kinostart: 18.03.1929 (CC)