Ein Einzelfall in der Opernliteratur ist das 1924 in Brno uraufgeführte „Schlaue Füchslein“ von Leoš Janácek. Der Komponist, gleichzeitig sein eigener Librettist, nahm sich die Tiernovelle „Die Abenteuer des Füchsleins Schlaukopf“ von Rudolf Tesnohlídek als Vorlage. Die Oper wurde aber mehr als eine amüsante Tiergeschichte. Sie verbindet Menschen- und Tierschicksale und wird damit zur Fabel mit tief philosophischem Gehalt. Das Leben und die Natur sind immerwährend und schön und bringen stetig neues Leben hervor. Janáceks Musik entspringt der mährischen Volksmusik, hat eine vielfältige Rhythmik und Harmonik, ohne aber das Bühnengeschehen zu überdecken.
1956 hatte „Das schlaue Füchslein“ in der Inszenierung von Walter Felsenstein an der Komischen Oper Berlin Premiere. 217 Vorstellungen folgten – ungewöhnlich viele für ein Werk vom Beginn des 20. Jahrhunderts - und begeisterten die Zuschauer u. a. durch eine zauberhafte Gestaltung des Waldlebens mit seinen Fliegen, Libellen, Käfern und anderen Tieren, dargestellt von den Mitgliedern des Kinderstudios der Komischen Oper.
1956 hatte „Das schlaue Füchslein“ in der Inszenierung von Walter Felsenstein an der Komischen Oper Berlin Premiere. 217 Vorstellungen folgten – ungewöhnlich viele für ein Werk vom Beginn des 20. Jahrhunderts - und begeisterten die Zuschauer u. a. durch eine zauberhafte Gestaltung des Waldlebens mit seinen Fliegen, Libellen, Käfern und anderen Tieren, dargestellt von den Mitgliedern des Kinderstudios der Komischen Oper.
(EinsFestival)
Studioaufzeichnung der Inszenierung von Walter Felsenstein, 1965
Länge: ca. 105 min.
Deutsche TV-Premiere: 18.04.1965 (DFF)
Kostenlose Start- und Streambenachrichtigung:
Cast & Crew
- Regie: Walter Felsenstein, Georg Mielke
- Musik: Leos Janacek