Der junge Wertpapierhändler Nick Leeson ist fast besessen vom Erfolg, hungrig nach Geld und sozialem Aufstieg. Seine große Chance bekommt er, als sein Arbeitgeber, die britische Barings Bank, ihn nach Singapur versetzt. Mit unglaublicher Risikobereitschaft und viel Glück gelingt dem englischen Arbeiterjungen der große Aufstieg auf dem heißen Börsenparkett. Im bewegten asiatischen Finanzmarkt beweist Nick sein Händchen für riskante Optionsgeschäfte und ist schon bald die Nummer Eins der Börsenmakler. Sein Gehalt explodiert. Nick genießt mit seiner hübschen Frau Lisa in vollen Zügen das Luxusleben. Doch nach dem folgenschweren Fehler einer Angestellten versucht Nick, den Verlust heimlich auszugleichen. Um das weiter stetig wachsende Defizit zu decken, spekuliert er mit Kundengeldern und stopft die Finanzlöcher mit dem Geld der Bank. Niemand merkt etwas, bis die Barings Bank wegen ihrer Schulden Konkurs anmelden muss und Nick Leeson für sechseinhalb Jahre in Singapur ins Gefängnis wandern muss. "High Speed Money" erzählt die Story von Nick Leeson, der Anfang der 1990er Jahre mit hochspekulativen Börsengeschäften in Asien einen Bankcrash der Börsengeschichte verursachte. Ewan McGregor brilliert in diesem packenden Finanzthriller in der Hauptrolle des ebenso windigen wie sympathischen Börsenspekulanten. Regisseur James Deardens effektvoll inszenierter Film betreibt keine kritische Analyse der Bankenwelt, lässt aber den Irrwitz erahnen, mit dem viele Finanzjongleure ihr Spielchen treiben. Im "3sat thema: Die Macht der Märkte" geht es einen Abend lang - von 16.50 Uhr bis 0.55 Uhr - um Marktmechanismen, Risikokapital, Börsengeschäfte und Steuervermeider. Im Anschluss an den Spielfilm "High Speed Money" folgt um 8.30 Uhr "nano spezial: Was kostet eine Art?".
(3sat)
Weiterer Titel: High Speed Money
Länge: ca. 101 min.
Deutscher Kinostart: 02.12.1999
Original-Kinostart: 25.06.1999 (GB)
FSK 6
Cast & Crew
- Regie: James Dearden
- Drehbuch: James Dearden
- Produktion: Janette Day, James Dearden, Paul Raphael, Magen Appathurai
- Musik: Richard Hartley
- Kamera: Jean-François Robin
- Schnitt: Catherine Creed
- Regieassistenz: Cindy Heng, Max Keene, Danny McGrath, Mahathir Tahir, Jon Williams
- Ton: Julie Ankerson
- Spezialeffekte: Rob Dickinson