War der Bombenkrieg, in dem deutsche Städte wie Dresden und Berlin noch in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs in Schutt und Asche gelegt wurden, verhältnismäßig? Welches Ziel verfolgten die Alliierten mit ihrem Bombardement? Das Buch "Der Brand" von Jörg Friedrich hat eine Debatte in Großbritannien und Deutschland ausgelöst. Hitler hatte den Krieg entfesselt und Bomber nach England geschickt. Nun waren die deutschen Zivilisten einem ungleichen Kampf ausgesetzt, denn die Menschen am Boden hatten kaum Chancen, dem Inferno aus der Luft zu entkommen. Von alliierter Seite verfolgte der Bombenkrieg von Anfang an eine Doppelstrategie: Angriffe auf Anlagen der Rüstungsindustrie sollten den Krieg verkürzen, die Zerstörung von Wohngebieten und der Tod von Zivilisten die Moral der deutschen Bevölkerung brechen. "Der Bombenkrieg" schildert und analysiert Hintergründe, Strategien und die tragischen Auswirkungen des Bombenkriegs für die Menschen, die ihn führten, und die, die ihn erlitten. Zeitzeugen von britischer, amerikanischer und deutscher Seite äußern sich zu diesem Streitthema.
(3sat)
Länge: ca. 90 min.