Der Bootgott vom Seesportclub

Was verbindet das vorsintflutliche Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris mit der Brandenburger Gegend rund um Scharmützel- und Glubigsee? Herr Enkert, genannt "Enki", der auf dem Wasser wie zu Land zu Hause ist und ziemlich häufig auf die Geschichte des Zweistromlandes anspielt, sagt es deutlich: " ... nimm eine Karte vom Persischen Golf und dem Zweistromland. Dann nimm eine halbtransparente Karte vom Märkischen Meer und dem Land zwischen Oder und Spree und lege sie darüber. Jetzt weißt Du Bescheid, wo Du bist ...". So wird sichtbar, dass sich die vorzivile Region und die deutsche Wirklichkeit recht nahe sind. Tatsächlich findet sich eine Spur des Gottes Enki, der nicht nur die Schaffung der Menschen zur Entlastung der überarbeiteten Götter anregte, sondern auch die Zivilisation zu den Menschen brachte, im Seesportclub Wendisch-Rietz, Landkreis Oder-Spree, wieder. Hier bekommt Enki als eine Art "Mädchen für alles" eine ABM-Stelle. Hundert göttliche Kräfte verwaltete einst der sumerische Bootgott Enki, einhundert Fähigkeiten, "etwas zu tun oder zu erkennen", und die will er jetzt wieder unter die Menschen bringen. So etwas wird heutzutage natürlich gebraucht, vor allem im Osten Deutschlands, in einer Region, in der weiterführende Schulen wegen Schülermangels schließen müssen und die ABM-Maßnahmen auslaufen. Im Seesportclub Wendisch-Rietz wird renoviert, repariert, restauriert und ausgebildet, was das Zeug hält. Die lokale Jugend wird ebenso einbezogen wie Rentner und Arbeitslose. Man macht sich eine Menge - unbezahlte - Arbeit.