Eine Studentin (Emily Blunt) sucht über die Weihnachtsfeiertage eine Mitfahrgelegenheit nach Delaware, wo ihre Eltern wohnen. Ein junger Mann (Ashton Holmes) hat dasselbe Ziel. Während der Fahrt findet die übel gelaunte Studentin aber heraus, dass ihr Fahrer viel zu viel über sie weiss und gar nicht - wie behauptet - aus Delaware stammt. Schliesslich gesteht er ihr, dass er die Fahrt nur unternommen hat, um sie kennenzulernen. Auf einer einsamen Landstrasse müssen die beiden plötzlich einem ihnen entgegenkommenden Auto ausweichen und landen in einer Schneeverwehung. Weder Radio noch Handy haben in diesem eisigen Niemandsland Empfang. Der Fahrer will Hilfe holen, muss dieses Vorhaben aber schnell aufgeben. Derweilen wird die Studentin im nächtlichen Wald von grauslich aussehenden Männern erschreckt, die am Auto vorbeigehen, ohne auf ihre Hilferufe zu reagieren. Schliesslich steigt auch noch die Heizung aus. Gegen Mitternacht leuchtet endlich die Taschenlampe des Sheriffs (Martin Donovan) in ihren Wagen hinein. Die beiden glauben sich schon gerettet, doch auch der Ordnungshüter hegt keine guten Absichten. Regisseur Gregory Jacobs arbeitet normalerweise als Regieassistent auf den grossen Filmsets Hollywoods und hat in dieser Funktion unter anderen fast alle Filme von Steven Soderbergh betreut. Kein Wunder also, dass dieser und dessen guter Freund George Clooney Jacob beim eigenen Filmprojekt als ausführende Produzenten unterstützten. Jacobs gelingt mit "Der eisige Tod" ein effizienter kleiner Horrorfilm, der weniger durch Spezialeffekte als durch seine eisigkalte Atmosphäre und durch eine gute Besetzung zu überzeugen vermag. Die junge, namenlos bleibende Studentin wird verkörpert von der britischen Nachwuchsdarstellerin Emily Blunt, wohl am besten bekannt aus "The Devil Wears Prada" und "The Young Victoria". Seriendarsteller Asthon Holmes ("The Pacific", "Nikita") spielt ihren zwielichtigen Fahrer, und Hal-Hartley-Darsteller Martin Donovan gibt den bösen Sheriff.
(SRF)
Keiner der mitwirkenden Charaktere hat einen Namen bzw. wird im Film namentlich angesprochen. Alle Innenszenen, die nach dem Unfall spielen, wurden auf einer Bühne gedreht. Alle Außenszenen dagegen auf einer verschneiten kalten Straße. In aufgestellten Wohnwagen konnten sich die Crewmitglieder zwischen den Aufnahmen aufwärmen. "'Der eisige Tod' ist eine kleine, altmodische Geistergeschichte - eine Geschichte, die man sich gerne am Lagerfeuer erzählen würde, inszeniert mit interessanten Charakteren, überzeugenden Schauspielern und einer pittoresken, aber auch unheimlichen Schneelandschaft. Besonders lobenswert zu erwähnen ist, dass man es bei diesem Horrorstreifen nicht darauf angelegt hat, einen Schockmoment an den anderen zu reihen und die Handlung dabei komplett zu vernachlässigen, sondern man nimmt sich viel Zeit, eine unheimliche Stimmung aufzubauen, sie langsam zu verstärken und unsere Fantasie mit den Dingen zu beschäftigen, die außerhalb des Bildausschnitts passieren/passieren könnten." (movieman.de)
(Tele 5)
Länge: ca. 91 min.
Deutscher Kinostart: 18.10.2007
Original-Kinostart: 03.08.2007 (GB)
Internationaler Kinostart: 27.04.2007 (USA)
Deutsche TV-Premiere: 05.06.2009 (Premiere HD)
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Gregory Jacobs
- Drehbuch: Joe Gangemi, Steven Katz
- Produktion: Jim O'Grady, Peter Phillips, TriStar Pictures, Section Eight, Graham Broadbent, Peter Czernin, George Clooney, Steven Soderbergh, Ben Cosgrove, Erika Armin, Peter Lhotka
- Produktionsfirma: Blueprint Pictures, TriStar Pictures, Section Eight
- Musik: Clint Mansell
- Kamera: Dan Laustsen, Kelvin Humenny
- Schnitt: Lee Percy
- Szenenbild: Carol Lavallee
- Maske: Rebeccah Delchambre, Connie Parker
- Regieassistenz: Trey Batchelor, Cory Faulkner, Megan M. Shank, Jesse Cooper
- Spezialeffekte: Louis Cox, Mike Hyrman, Ken Reynolds, Chris Sturges, Attila Vaski
- Stunts: Dexter Bell
- Distribution: Sony Pictures Germany, Sony Pictures Home Entertainment