Der Fischersohn Stefan Staudacher erhält nach seinem Landwirtschaftsstudium den Posten eines Verwalters auf dem Gut der Baronin von Velden. Stefan verliebt sich in deren attraktive Tochter Sabine, auf die bereits der zwielichtige Wolfgang von Döring ein Auge geworfen hat, ein Neffe der Baronin. Als Stefan geschäftliche Unregelmäßigkeiten entdeckt, die von Döring zu verantworten hat, versucht dieser, den gefährlichen Nebenbuhler aus dem Weg zu räumen. Der Fischersohn Stefan Staudacher (Helmuth Schneider) kehrt nach erfolgreich absolviertem Landwirtschaftsstudium nach Hause an den idyllischen Heiligensee zurück. Sein erster Besuch gilt der Baronin Hermine von Velden (Lil Dagover), deren verstorbener Mann Stefans Ausbildung einst großzügig ermöglichte. Auf Wunsch ihres seligen Gatten stellt die Baronin Stefan auf Gut Velden sogleich als Verwalter an. Wolfgang von Döring (Albert Lieven), dem "Lieblingsneffen" der Baronin, der das Gut seit dem Tod des Barons leitet, ist dies gar nicht recht. Von Döring will Sabine von Velden (Edith Mill) heiraten, doch die hübsche Tochter der Baronin hat nur noch Augen für den tüchtigen Stefan, den sie seit ihrer Jugend kennt. Als der auch noch herausfindet, dass der zwielichtige Verwalter offenbar Gelder veruntreut, kommt es zum Eklat: Die ahnungslose Baronin, die ihren Neffen als untadeligen Kavalier alter Schule ansieht, hält Stefans Anschuldigungen für unwahr. Und da die Affäre, die ihre Tochter mit dem einfachen Fischersohn hat, in ihren Augen eine Mesalliance ist, setzt sie Stefan auf von Dörings Rat kurzerhand vor die Tür. Die gutgläubige Baronin ahnt nicht, dass von Döring tatsächlich ein Schurke ist, der selbst die Anzahlung für die dringend nötige Reparatur des brüchigen Staudamms unterschlagen hat. So hat die Baufirma mit den überfälligen Reparaturarbeiten noch gar nicht begonnen. Nach anhaltenden Regenfällen bahnt sich am Heiligensee eine Katastrophe an.
(MDR)
Länge: ca. 90 min.
Deutscher Kinostart: 16.09.1955
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Hans Heinz König
- Drehbuch: Johannes Kai
- Produktion: Hans H. König, Richard König, Anderl Kern, Gustl Lautenbacher, Edgar Röll
- Produktionsfirma: König-Film GmbH
- Musik: Werner Bochmann
- Kamera: Günther Rittau
- Schnitt: Gertrud Hinz-Nischwitz
- Regieassistenz: Eberhard Itzenplitz