Erfindungen sind die grosse Leidenschaft des kleinen Bankangestellten Hugo Wiederkehr , der sich vor allem um Botengänge und volle Aschenbecher zu kümmern hat. In seiner Dachstube träumt er denn auch von einer Existenz als freier Unternehmer. Mit einem Darlehen von 500 Franken glaubt er, ans Ziel kommen zu können. Doch die Bank sagt Nein. Da transportiert er sich selbst in einer Kiste in den Frachtraum eines Flugzeugs und entwendet auf dem Flug von Zürich nach Genf drei Millionen Franken. In Genf wird er zum noblen Herrn mit der schwarzen Melone. Er gerät in die Gesellschaft der Feinen und Reichen, muss aber auch lernen, Hochstapler abzuwimmeln. Als ihn gar eine Millionenerbin unwiderstehlich findet, kann der biedere Wiederkehr die Millionenbeute intakt zurückgeben und beherzt auf den Pfad der Tugend zurückkehren, den er eigentlich gar nie verlassen hat.
Zu Beginn der 60er-Jahre war «Der Herr mit der schwarzen Melone» ein ganz besonderer Lichtblick im Schweizer Filmschaffen. Die Räuberkomödie eröffnete im September 1960 das Filmfestival von Locarno. Sie wurde zum Kinorenner und in elf Länder erfolgreich verkauft. Witz, Charme und handfeste Biederkeit prägen das unterhaltsame Werk. Regisseur Karl Suter, der 1977 mit erst 51 Jahren an einem Herzinfarkt starb, schrieb das Drehbuch gemeinsam mit seinem Freund Hans Gmür und Alfred Bruggmann. Neben dem 2012 verstorbenen Walter Roderer - er hätte am 3. Juli 2020 seinen hundertsten Geburtstag feiern können - der hier zu perfekter Komödiantenform aufläuft, kamen in kleinen Auftritten manch grossen Darsteller zum Zuge, Gustav Knuth etwa, Charles Regnier, Hubert von Meyerinck oder Max Werner Lenz. Und nicht zu vergessen: In einer kleinen Nebenrolle gab hier Bruno Ganz als Kammerdiener seinen Spielfilm-Einstand.
Zu Beginn der 60er-Jahre war «Der Herr mit der schwarzen Melone» ein ganz besonderer Lichtblick im Schweizer Filmschaffen. Die Räuberkomödie eröffnete im September 1960 das Filmfestival von Locarno. Sie wurde zum Kinorenner und in elf Länder erfolgreich verkauft. Witz, Charme und handfeste Biederkeit prägen das unterhaltsame Werk. Regisseur Karl Suter, der 1977 mit erst 51 Jahren an einem Herzinfarkt starb, schrieb das Drehbuch gemeinsam mit seinem Freund Hans Gmür und Alfred Bruggmann. Neben dem 2012 verstorbenen Walter Roderer - er hätte am 3. Juli 2020 seinen hundertsten Geburtstag feiern können - der hier zu perfekter Komödiantenform aufläuft, kamen in kleinen Auftritten manch grossen Darsteller zum Zuge, Gustav Knuth etwa, Charles Regnier, Hubert von Meyerinck oder Max Werner Lenz. Und nicht zu vergessen: In einer kleinen Nebenrolle gab hier Bruno Ganz als Kammerdiener seinen Spielfilm-Einstand.
(SRF)
Länge: ca. 100 min.
Deutscher Kinostart: 19.08.1960
Original-Kinostart: 21.07.1960 (CH)
Cast & Crew
- Regie: Karl Suter
- Drehbuch: Karl Suter, Alfred Bruggmann, Hans Gmür, Walter Roderer
- Produktion: Erwin C. Dietrich, Georges Schellenbaum
- Musik: Hans Möckel
- Kamera: Rudolf Sandtner
- Schnitt: René Martinet