Jahrelang hat Franz Bruckner (Günther Maria Halmer) auf dem Hof seines Stiefbruders gearbeitet und ist der Überzeugung, Anspruch auf den Besitz zu haben. Als sein Bruder tödlich verunglückt, öffnet Franz heimlich dessen Testament. Doch weder er noch sein Sohn Toni (Aaron Karl) sollen erben, sondern Franz' Verlobte Anna (Suzanne von Borsody) und deren Tochter Marie. Franz vernichtet das Dokument und schwört vor Gericht einen Meineid, der ihm den Hof sichert. Daraufhin wird Anna mit ihrer Tochter vom Hof und aus dem Dorf gejagt und Franz führt seitdem ein Leben als angesehener Mann. In den kommenden 15 Jahren gelingt es Anna einen Job als Gärtnerin anzunehmen und ihrer Tochter ein halbwegs anständiges Leben zu bieten. Eines Tages nimmt Marie einen Job als Kellnerin im Ort ihrer Kindheit an und kommt dadurch der Wahrheit näher. So begegnet sie auch Toni wieder, den sie noch aus Kindheitstagen kennt. Unverhofft entwickelt sie unerwartete Gefühle für ihn, die auch von ihm erwidert werden. Als Anna erfährt, wo sich Marie aufhält, reist sie ihrer Tochter nach und möchte sie zunächst zurückholen. Doch als immer mehr Beweise über Franz' Meineid aufscheinen, wird auch Anna wieder kämpferisch. Dabei ahnt sie nicht, in welch große Gefahr sie sich begibt. Ludwig Anzengrubers Volksstück "Der Meineidbauer" diente dem deutschen Erfolgsregisseur Joseph Vilsmaier ("Schlafes Bruder") als Vorlage für seine bildgewaltige Verfilmung. Dabei besticht die Neuinterpretation vor allem durch seine prominente Darstellerriege. Neben Günther-Maria Halmer in der Hauptrolle agieren unter anderem Suzanne von Borsody, Miguel Herz-Kestranek, Monika Gruber und Aaron Karl ("Trakehnerblut").
(ServusTV)
Länge: ca. 87 min.
Cast & Crew
- Regie: Joseph Vilsmaier
- Drehbuch: Erich Tomek
- Produktion: David Spiehs
- Produktionsfirma: Lisa-Film
- Musik: Otto M. Schwarz
- Kamera: Joseph Vilsmaier
- Schnitt: Max Zandanel