1916. Die Soldaten sind kriegsmüde. Auch der Kosak Grigori Melechow sehnt sich nach der Heimat. Doch als im Februar 1917 der Zar gestürzt wird, schließt er sich den Roten Garden an und kämpft weiter. Die Ideen der Bolschewiki gefallen ihm. Am Don greift die Konterrevolution um sich. Grigori, um alte Privilegien fürchtend, läuft über. Zum 150. Geburtstag Lenins am 22. April Ströme von Blut sind geflossen, seit 1914 der Weltkrieg begann. Auch die Donkosaken sind nach zwei Jahren des Kampfes müde geworden. Sie wollen heim, auch Grigori Melechow (Pjotr Glebow). Zu Hause hat ihm seine Frau Natalja (Sinaida Kirijenko) Zwillinge geboren. Im Unterstand der Offiziere brodelt es ebenfalls. Fähnrich Buntschuk (P. Tschernow) prophezeit sogar eine Revolution, die das Zarenreich vernichten und einen Bruderkrieg auslösen wird. Wenig später, mit der Februarrevolution des Jahres 1917, wird Zar Nikolaus II. tatsächlich gestürzt. Grigori, von den Ideen der Bolschewiki überzeugt, schließt sich den Roten Garden an. Mit ihnen zieht er zum Don. Der Bruderkrieg entbrennt mit aller Härte. In Grigoris Heimatdorf Tatarsk wechselt sich die weiße Macht mit der roten und wieder weißen Macht ab. Aus Feinden werden über Nacht Befreier, mal werden diese, mal jene erschossen. Weder die eine Macht, noch die andere kennt Gnade mit dem Gegner. Als es im Revolutionskomitee um die althergebrachten Privilegien der Kosaken geht, muss auch Grigori für sich eine Entscheidung treffen. Und, weil er sich noch nicht freimachen kann vom kosakischen Standesdünkel, wird der rote Kosak Grigori zum weißen Kosak, für die einstigen Freunde zum Verräter. Der zweite Teil des dreiteiligen Filmepos "Der stille Don" umfasst die Jahre 1916 - 1920. Sie sind gezeichnet vom Krieg - dem Weltkrieg, dem Bürgerkrieg - und den gewaltigen politischen Umwandlungen in Russland, dessen Zar in der Februarrevolution von 1917 gestürzt wurde. Zugleich spiegelt sich ein Stück Geschichte der Donkosaken wider. Teil 3 sendet das MDR-Fernsehen am Mittwoch, den 22.04., um 00:20 Uhr. Vorlage: Nach dem gleichnamigen Roman von Michail Scholochow Pantelei Prokofjewitsch Melechow: Daniil Iltschenko Iljinitschna: Anastassia Filippowa Grigori: Pjotr Glebow Pjotr: Nikolai Smirnow Darja: Ludmilla Chitjajewa Dunjascha: Natalja Archangelskaja Stepan Astachow: Alexander Blagowestow Axinja: Elina Bystrizkaja Miron Grigorjewitsch Korschunow: A. Shukow Natalja: Sinaida Kirijenko Mitka: Boris Nowikow General Listnizki: Alexander Schatow Jewgeni Listnizki: Igor Dmitrijew Fähnrich Buntschuk: P. Tschernow...
(MDR)
Länge: ca. 115 min.
Deutscher Kinostart: 27.03.1959
Internationaler Kinostart: 26.10.1957 (CC)
Film einer Reihe:
- Der stille Don (Teil 1) (SU, 1957)
- Der stille Don (Teil 2) (SU, 1957)
- Der stille Don (Teil 3) (SU, 1958)
Cast & Crew
- Regie: Sergey Gerasimov
- Drehbuch: Sergei Gerassimow, Sergey Gerasimov
- Produktion: Arkadi Kushlyansky, Gorki-Filmstudio Moskau
- Musik: Juri Lewitin
- Kamera: Wladimir Rapoport, Vladimir Rapoport
- Schnitt: Nina Wassiljewa, Nina Vasilyeva
- Ton: Dmitri Flyangolts