Deutsche TV-Premiere: 02.11.2000 (Bayerisches Fernsehen)
Pierre Neuville, der die letzten Jahre in deutscher Kriegsgefangenschaft verbracht hat, kehrt nach Ende des Zweiten Weltkriegs zurück in seine Heimat Frankreich. Zu seinem Entsetzen wird ihm mitgeteilt, dass seine Frau vor etwa fünf Jahren bei einem Bombenangriff der Deutschen ums Leben kam und sein Sohn seither spurlos verschwunden ist. Er setzt nun alle seine Hoffnungen darauf, seinen Sohn wiederzufinden. Seine Nachforschungen führen ihn zu einem Waisenhaus für Jungen, in dem er André kennen lernt. Der Junge wurde etwa zur gleichen Zeit in das Waisenhaus aufgenommen, wie Pierre Neuvilles Sohn verschwand. Alles weist darauf hin, dass es sich um Pierres Sohn handelt. Immer wieder besucht er André, nimmt ihn übers Wochenende mit zu sich nach Hause und ist auch gefühlsmäßig davon überzeugt, dass André sein Sohn ist. Als Pierre in dieser Zeit Rose, eine Freundin aus Kindheitstagen, wiedertrifft, verlieben sich die beiden. Auch Rose entwickelt eine immer stärkere Beziehung zu André. Nachdem sie immer noch nicht beweisen können, dass das Waisenkind Pierres Sohn ist, beschließen beide, André zu adoptieren. Doch noch bevor die Adoption rechtskräftig geworden ist, erfährt Pierre, wer sein leiblicher Sohn ist und dass er ganz in seiner Nähe wohnt. Er arrangiert nun alles, um Jeannot, so wird der Junge jetzt genannt, zu sich zu nehmen, muss aber erkennen, dass dieser inzwischen in einer anderen Familie sein Glück gefunden hat. Als André erfährt, dass sein Traum von einer Familie, und damit dem Waisenhaus zu entrinnen, zerbrochen ist, packt er eines Nachts seine wenigen Habseligkeiten, verabschiedet sich noch bei seinem besten Freund Lucien und verschwindet.
(SWR)