In einer stürmischen Sommernacht von 1839, vor der Küste Kubas: Eingepfercht in den Laderäumen des spanischen Skalvenschiffs Amistad nutzen die verschleppten Schwarzen unter der Führung von Cinque (Djimon Hounsou) die unruhige See. Sie überwältigen und töten die Besatzung und lassen nur zwei Spanier am Leben. Diese sollen die Sklaven zurück nach Afrika navigieren. Doch statt dessen überlisten die Seeleute die Meuterer und lotsen sie in die Hände derUS- Amerikaner. Diese stellen Cinque und seine Mannen prompt vor Gericht. Der amtierende Präsident Martin Van Buren (Nigel Hawthorne) ist bereit, seiner Karriere und dem Frieden mit Königin Isabella von Spanien (Anna Paquin) zuliebe die Sklaven zu opfern. Gegen diese Machtpolitik haben die beiden Befürworter der Abschaffung der Sklaverei, Theodore Joadsen (Morgan Freeman) und Lewis Tappan (Stellan Skarsgård), sowie der junge Anwalt Roger Baldwin (Matthew McConaughey) keine Chance. Erst als sich Expräsident John Quincy Adams (Anthony Hopkins) aus dem Ruhestand zurückmeldet, scheint sich das Blatt für die Sklaven zu wenden. Adams geht zur Verteidigung des uramerikanischen Grundrechts der Freiheit vor das Oberste Bundesgericht der Vereinigten Staaten. Gewissermassen parallel zum zweiten Teil seiner Dinosaurier-Schocker-Serie "The Lost World: Jurassic Park" drehte Regisseur Steven Spielberg als ersten Film für sein eigenes Studio DreamWorks das historische Sklavenepos "Amistad". Für dieses anspruchsvolle Projekt konnte er erstklassige Schauspieler gewinnen wie die beiden Oscar-Preisträger Anthony Hopkins und Morgan Freeman. Unterstützt werden sie von Stellan Skarsgård, Matthew McConaughey und Anna Paquin, die schon mit elf Jahren für ihre Rolle in "The Piano" mit einem Oscar ausgezeichnet worden war und vor einiger Zeit mit der Fernsehserie "True Blood" durchstartete.
(SRF)
Schauspieler Stellan Skarsgård erhielt 1998 den Europäischen Filmpreis in der Kategorie Herausragender europäischer Beitrag zum internationalen Kino (für "Amistad" und "Good Will Hunting"). "Steven Spielberg hat das Geschehen getreu den historischen Fakten als filmische Rekreation der Prozesse und der Ereignisse auf den Sklavenschiffen inszeniert. Trotz einiger allzu effektbetonter Szenen ein bemerkenswert an der humanitären Grundidee orientierter Film von dramatischer Kraft und überzeugender Darstellung." (Filmdienst).
(One)
Länge: ca. 152 min.
Deutscher Kinostart: 26.02.1998
Original-Kinostart: 25.12.1997 (USA)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Steven Spielberg
- Drehbuch: David Franzoni
- Produktion: Steven Spielberg, Colin Wilson, Debbie Allen, Laurie Macdonald, Walter F. Parkes, Bonnie Curtis, Paul Deason, Erica Frauman, Angela Heald, Nannette Rosa-Collazo, Home Box Office
- Produktionsauftrag: Colin Wilson
- Produktionsfirma: DreamWorks Pictures
- Musik: John Williams
- Kamera: Janusz Kaminski, Christopher Burian-Mohr, Tony Fanning, William James Teegarden
- Schnitt: Michael Kahn
- Szenenbild: Rosemary Brandenburg
- Maske: Del Acevedo, Christine Beveridge, John Blake, John Caglione Jr., Kelly Gleason
- Kostüme: Ruth E. Carter
- Regieassistenz: Luis Rosario Albert, Sean Hobin, Eric Jones, Vicente Juarbe, Foongy Lee, Sergio Mimica-Gezzan, Tito Rosario, Denis L. Stewart
- Spezialeffekte: Jon Alexander, Jill Brooks, Tamala Carter
- Stunts: Robert Apisa, M. James Arnett, Seth Arnett