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8

Der weiße Rabe - Max Mannheimer

D, 2009

BR/Telepool
  • 8 Fans
  • Wertung0 24389noch keine Wertungeigene: -

Filminfos

Der 2016 im Alter von 96 Jahren gestorbene Max Mannheimer war ein unermüdlicher und charismatischer Aufklärer, der sich jahrzehntelang gegen Antisemitismus und gegen das Vergessen engagiert hat. Filmemacherin Carolin Otto begleitete den Auschwitz-Überlebenden für ihren Dokumentarfilm bei Vortragsreisen und Begegnungen. Aus dem Filmmaterial dieser Zeit und alten Super-8-Filmen der Familie montierte sie ein eindringliches Porträt. Max Mannheimer (1920-2016) bezeichnete sich selbst als "weißen Raben", als Seltenheit, denn es gibt kaum noch Überlebende der Shoah und Zeitzeugen, die darüber reden können. Mannheimer, der 1920 in Nordmähren in der Tschechoslowakei als Sohn jüdischer Eltern geboren wurde, floh nach der Reichspogromnacht mit seiner Familie an die ungarische Grenze. 1943 wurde er über Theresienstadt nach Auschwitz deportiert.
Seine Eltern, seine Schwester und seine Frau sah er nie wieder. Nur er und sein Bruder Edgar überlebten die Konzentrationslager Auschwitz, Warschau, Dachau und Mühldorf. Nach Kriegsende verliebte sich Mannheimer in die deutsche Widerstandskämpferin Elfriede Eiselt, die seine zweite Frau wurde und mit der er 1946 nach München zog. Als Mitte der 1980er-Jahre ein Zeitzeugenbericht Mannheimers in einer wissenschaftlichen Zeitschrift erschien, wurde die Öffentlichkeit auf sein Schicksal aufmerksam. Mannheimer begann, vor Jugendlichen und Erwachsenen Vorträge über seine Erlebnisse während des Nationalsozialismus und in den Konzentrationslagern zu halten, um Zeugnis abzulegen und über die NS-Zeit zu informieren. Dies tat er bis zu seinem Tod - als unermüdlicher und charismatischer Aufklärer.
Für ihren Film hat Regisseurin Carolin Otto 2009 diese eindrucksvolle Persönlichkeit begleitet. Zur Zusammenarbeit zwischen Carolin Otto und Max Mannheimer kam es durch Zufall: Bei einem Besuch in Dachau verlor die junge Frau 1988 ihre Bankkarte auf dem Parkplatz. Mannheimer fand sie und gab sie ihr zurück. Carolin Otto brachte ihm zum Dank eine Rose mit und Mannheimer lud sie für den Abend zu einem Vortrag ein. Aus dieser Begegnung entstand eine Freundschaft, die den Film zu einer sehr persönlichen Hommage werden lässt. Auch andere Werke Carolin Ottos wurden durch die Freundschaft zu Max Mannheimer beeinflusst: Bereits ihr Film "Veilchenbonbons", den sie während des Studiums an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) im Jahr 1990 drehte, thematisiert die Shoah und ist Mannheimer gewidmet.
"Keine nebelverhangenen Symbolbilder, keine steifen Spielfilmelemente eines Dokudramas - eineinhalb Stunden lang und keine Minute langweilig - Max Mannheimer. Und am Ende ist Carolin Otto gelungen, was viele Bilder, die wir uns vom Holocaust machen, nicht schaffen: Aus dem Opfer, dem Zeitzeugen, entsteht ein lebendiger Mensch mit einer unverwechselbaren Geschichte auch nach dem Holocaust." (Helmut Zeller, Süddeutsche Zeitung, 1.7.2009)...
(BR Fernsehen)
Länge: ca. 83 min.
Deutscher Kinostart: 10.12.2009
Deutsche TV-Premiere: 30.01.2010 (Bayerisches Fernsehen)
FSK 6

im Fernsehen

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