Er gehört zu jenen Tagen, an die sich die meisten Menschen auch Jahre später noch erinnern: Sonntag, der 31. August 1997. In den frühen Morgenstunden stirbt in Paris Prinzessin Diana an den Folgen eines Autounfalls. Bis zu diesem Augenblick hat die britische Öffentlichkeit die glücklichen und die weniger glücklichen Jahre der Prinzessin als eine Angelegenheit wahrgenommen, die überwiegend Charles und Diana betraf. Mit dem Unfalltod wird sie zur Staatsaffaire. Die Königin bleibt im Urlaub in Balmoral statt nach London zurückzukehren. Auf dem Buckingham Palast steht keine Fahne auf Halbmast. Der Trauergottesdienst soll in Windsor stattfinden. Aber die Bevölkerung murrt. Und am Donnerstag, vier Tage nach dem Unfall, gibt es kaum eine Zeitung in Grossbritannien, die nicht heftige Kritik an der Queen und ihren Beratern übt. Die Frau, der man 45 Jahre nachgerühmt hat, sie sei ohne Fehl und Tadel, muss plötzlich erkennen, dass sie die Situation falsch eingeschätzt hat. Bis auf den heutigen Tag gibt der Tod Dianas Rätsel auf. War es wirklich nur ein Unfall ? Warum hat die ganze Welt damals getrauert? Wie hat die "Königin der Herzen" das Haus Windsor verändert? Was bleibt von Ihr? Das sind einige der Fragen, die die Dokumentation beantworten will. Autor ist Rolf Seelmann-Eggebert, der Korrespondent in London war, als Charles und Diana sich verlobten, der die Hochzeit 1981 übertragen hat und für die ARD berichtete, als die Prinzessin 1997 beigesetzt wurde.
(SWR)
Länge: ca. 135 min.
Cast & Crew
- Regie: Gabrielle Beaumont
- Drehbuch: Gabrielle Beaumont
- Produktion: Artemis, Mirror, LIVE, Movie Screen, Nigel Thomas
- Musik: Roger Webb
- Kamera: Michael Davis