Nach dem Tod ihrer Mutter, einer afrikanischen Schiffssklavin, beschliesst Captain Sir John Lindsay seine Tochter Dido Elizabeth Belle seinen Verwandten in Obhut zu geben, da er als Offizier der Krone demnächst eine lange Seereise antreten muss. Er bittet seinen Grossonkel Lord Mansfield , die Vormundschaft der Kleinen zu übernehmen. Dieser ist zunächst wenig erfreut darüber, denn seine Nichte ist von schwarzer Hautfarbe, und Lord Mansfield muss als Lord Oberrichter darauf bedacht sein, seinen Ruf zu wahren. Doch schliesslich behalten sein Familienbewusstsein und seine Güte die Oberhand. Gemeinsam mit seiner Frau willigt er ein, Dido an der Seite der gleichaltrigen Cousine Elizabeth Murray aufwachsen zu lassen.
Auf dem herrschaftlichen Anwesen verbringen die Mädchen eine unbeschwerte Kindheit. Doch als sie älter werden, mit dem Eintritt in die Gesellschaft, zeigt sich schmerzlich, welchen Unterschied die Hautfarbe ausmacht. Während Elizabeth nun an Abendessen mit Gästen teilnehmen darf, bleibt Dido (Gugu Mbatha-Raw) davon ausgeschlossen. Und trotz einer stattlichen Mitgift, die ihr ihr früh verstorbener Vater hinterlassen hat, gibt es für Dido kaum Aussicht auf eine angemessene Heirat.
Umso freudiger nehmen die Mansfields das aufrichtige Werben des jungen Edelmannes Oliver Ashford um Didos Hand auf. Doch bald wird klar, dass Didos Herz für etwas anderes schlägt: Durch ihre Bekanntschaft mit John Davinier , einem idealistischen Rechtsstudenten, beginnt sie sich mit ihrer Herkunft und der Sklaverei auseinanderzusetzen. Ihrem Grossonkel und Ersatzvater, der als oberster Richter des Landes bald in einem wegweisenden Fall dazu Recht sprechen muss, ist das ebenso ein Dorn im Auge wie das Interesse seiner Nichte an dem nicht standesgemässen Heisssporn Davinier.
Die nigerianische Drehbuchautor Misan Sagay liess sich durch ein Gemälde für das Skript von «Belle - Die Nichte des Lords» inspirieren. Es zeigt in klassischer Manier des 18. Jahrhunderts ein Doppelporträt von zwei Frauen in einer Parklandschaft. Einzige Auffälligkeit: Die eine der Frauen ist weiss, die andere schwarz. Sagay begann zu recherchieren und erkannte die Verbindung der porträtierten Frauen zu Lord Mansfield. «Er hatte ein wegweisendes Urteil zur Behandlung von Sklaven gefällt, das heute als erster Schritt zur Abschaffung der Sklaverei gilt. Für mich begann sich eine Art schwarzer Jane-Austen-Geschichte zu entwickeln», so Sagay. «Ich sah die Chance, durch ein Kostümdrama die Rassenfrage im England des 18. Jahrhunderts anzusprechen.»
Gemeinsam mit Regisseurin Amma Assante ist ihr eine packende und berührende Fiktionalisierung von realen historischen Geschehnissen gelungen.
Auf dem herrschaftlichen Anwesen verbringen die Mädchen eine unbeschwerte Kindheit. Doch als sie älter werden, mit dem Eintritt in die Gesellschaft, zeigt sich schmerzlich, welchen Unterschied die Hautfarbe ausmacht. Während Elizabeth nun an Abendessen mit Gästen teilnehmen darf, bleibt Dido (Gugu Mbatha-Raw) davon ausgeschlossen. Und trotz einer stattlichen Mitgift, die ihr ihr früh verstorbener Vater hinterlassen hat, gibt es für Dido kaum Aussicht auf eine angemessene Heirat.
Umso freudiger nehmen die Mansfields das aufrichtige Werben des jungen Edelmannes Oliver Ashford um Didos Hand auf. Doch bald wird klar, dass Didos Herz für etwas anderes schlägt: Durch ihre Bekanntschaft mit John Davinier , einem idealistischen Rechtsstudenten, beginnt sie sich mit ihrer Herkunft und der Sklaverei auseinanderzusetzen. Ihrem Grossonkel und Ersatzvater, der als oberster Richter des Landes bald in einem wegweisenden Fall dazu Recht sprechen muss, ist das ebenso ein Dorn im Auge wie das Interesse seiner Nichte an dem nicht standesgemässen Heisssporn Davinier.
Die nigerianische Drehbuchautor Misan Sagay liess sich durch ein Gemälde für das Skript von «Belle - Die Nichte des Lords» inspirieren. Es zeigt in klassischer Manier des 18. Jahrhunderts ein Doppelporträt von zwei Frauen in einer Parklandschaft. Einzige Auffälligkeit: Die eine der Frauen ist weiss, die andere schwarz. Sagay begann zu recherchieren und erkannte die Verbindung der porträtierten Frauen zu Lord Mansfield. «Er hatte ein wegweisendes Urteil zur Behandlung von Sklaven gefällt, das heute als erster Schritt zur Abschaffung der Sklaverei gilt. Für mich begann sich eine Art schwarzer Jane-Austen-Geschichte zu entwickeln», so Sagay. «Ich sah die Chance, durch ein Kostümdrama die Rassenfrage im England des 18. Jahrhunderts anzusprechen.»
Gemeinsam mit Regisseurin Amma Assante ist ihr eine packende und berührende Fiktionalisierung von realen historischen Geschehnissen gelungen.
(SRF)
Nach einer wahren Begebenheit erzählt Regisseurin Amma Asante diese bewegende Geschichte über eine starke Frau, die gegen den Rassismus für ihre Liebe kämpft, und dadurch eine Veränderung in der gesamten Gesellschaft anstößt. Gugu Mbatha-Raw ist eine wahre Entdeckung in der Verkörperung der Hauptfigur, Aber auch die Nebenrollen sind unter anderem mit Emily Watson, Tom Wilkinson und Matthew Goode bestens besetzt.
(ATV II)
Weiterer Titel: Belle - Die Nichte des Lords
Länge: ca. 104 min.
Deutscher Kinostart: 14.08.2014
Deutsche TV-Premiere: 15.07.2015 (Sky Cinema)
FSK 6
Cast & Crew
- Regie: Amma Asante
- Drehbuch: Misan Sagay
- Produktion: Damian Jones, Steve Christian, Julie Goldstein, Steve Norris, Ivan Dunleavy, Phil Hunt, Compton Ross, Christopher Collins, Nigel Bennett, Michael Solinger, Jo Wallett, David Bell, Jim Edge, Fiona Morham, Isle of Man Film, Head Gear Films, Metrol Technology, DJ Films
- Produktionsfirma: Fox Searchlight Pictures, Pinewood Pictures, BFI British Film Institute
- Musik: Rachel Portman
- Kamera: Ben Smithard
- Schnitt: Victoria Boydell, Pia di Ciaula
- Regieassistenz: Guy Campbell, Martin Curry, Tussy Facchin, Ben Harrison, Natasha Torin
- Ton: Andrew Caller, Alistair Crocker, Emma Denney, Glen Gathard, Lee Herrick
- Spezialeffekte: Lucy Ainsworth-Taylor
- Distribution: Fox Deutschland