Originalpremiere: 1949
FSK 6
Als uneheliches Kind eines Dienstmädchens kommt Guste 1884 zur Welt. Sie wächst bei ihrer Großmutter auf, bis sie den Maler Paul kennenlernt und heiratet. Sie verbringen mit ihren beiden Kindern Hans und Suse einige glückliche Jahre, dann kommt der erste Weltkrieg. Paul wird eingezogen und Guste muß allein für die Kinder sorgen. Zunächst findet sie Arbeit in einer Munitionsfabrik, erkennt aber bald, dass sie damit den Krieg unterstützt und schlägt sich als Fensterputzerin durch. 1918 kommt Paul zurück. Die Familie übersteht Not und Inflation, bis der aktive Gewerkschaftler 1933 als politisch unzuverlässig entlassen wird. Die Zerschlagung seiner Gewerkschaft raubt ihm die letzte Kraft. Er stirbt. Im zweiten Weltkrieg verliert Guste bei einem Bombenangriff auch ihren Sohn. Ihr ist nur die Enkelin Christel geblieben, die sie abgöttisch liebt. Nach dem Krieg kann Christel die Ost-Berliner Universität besuchen und studieren, und Guste ermahnt ihre Enkelin, immer für den Frieden zu kämpfen.
(rbb)