In einem kleinen bretonischen Fischerdorf wird ein zehnjähriges Mädchen vergewaltigt und ermordet - ein Verbrechen, das sich wie ein dunkler Schatten über das idyllische Städtchen legt. Die abgebrühte Kommissarin Frédérique Lesage verdächtigt den Zeichenlehrer René, der seine Schülerin zuletzt lebend sah. Der seit Jahren erfolglose Künstler lebt zusammen mit seiner Frau Vivianne, einer Krankenschwester, am Rande des Ortes. Die Verdächtigungen zerstören den guten Ruf des Malers, der bald alle seine Schüler verliert. Nach Kräften versucht Vivianne, ihren Mann gegen die Gerüchte in Schutz zu nehmen, an deren Verbreitung der zynische Pariser TV-Journalist und Bestsellerautor Desmot nicht ganz unschuldig ist. Während der Arbeit an seinem neuen Roman versucht der im Dorf beliebte Journalist, Vivianne zu verführen. In seinem neuen Werk spekuliert er insgeheim bereits über die Motive Renés, den er als Kindermörder vorverurteilt. Nach einem gemeinsamen Abendessen mit Vivianne und René kehrt Desmot stark alkoholisiert in seine Villa zurück. Als er am nächsten Morgen tot aufgefunden wird, gerät René erneut ins Fadenkreuz der Ermittlungen. Mit "Die Farbe der Lüge" blickt der französische Meisterregisseur Claude Chabrol unter den Deckmantel gepflegter Bürgerlichkeit und stößt in eine Welt menschlicher Grausamkeit, Kälte und Verlogenheit vor, die hinter der Fassade von Normalität und Moral lauert. Sein Film ist ein Psychokrimi voller doppelbödiger Dialoge und anspielungsreicher Zitate, der durch seine unterkühlte Inszenierung und subtile Spannung überzeugt. Immer wieder führt Chabrol den Zuschauer bei der Analyse allgegenwärtiger Lügen geschickt auf falsche Fährten, etabliert eine Atmosphäre des Zweifels und der Unsicherheit und kreiert so eine scharfsinnige, filmische Reflexion über die Wahrheit. "Wir alle leben mit der Lüge. Die Welt ist nun einmal so. Ich zum Beispiel lüge permanent", sagte er über sich selbst.
(arte)
Länge: ca. 113 min.
Deutscher Kinostart: 12.08.1999
Original-Kinostart: 13.01.1999 (F)
FSK 12
Kostenlose Start- und Streambenachrichtigung:
Cast & Crew
![Jacques Gamblin]()
![Sandrine Bonnaire]()
![Jaques Gamblin]()
![Valeria Bruni-Tedeschi]()
![Antoine de Caunes]()
![Bernard Verley]()
![Bulle Ogier]()
![Pierre Martot]()
![Noël Simsolo]()
![Rodolphe Pauly]()
![Adrienne Pauly]()
![Véronique Volta]()
![Sylvie Flepp]()
![Florent Gibassier]()
![Thomas Chabrol]()
![Wendy Malpeli]()
![Anastasie Loncle]()
![Julia Cotteret]()
![Cécile Eloir]()
![Michel Bodet]()
![Michel Dupuy]()
![Dominique Zardi]()
![Philippe Dana]()
![Yvon Crenn]()
![Jeanne Clinchamp]()
![Anne Sarrans]()
![Marie-Hélène Janin]()
![Solène Cabec]()
![Sandrine Benoist]()
![Vincent Spatari]()
![Olivier Barrot]()
![Jean-François Ballèvre]()
![Claude Chabrol]()
![Eric Savin]()
- Regie: Claude Chabrol
- Drehbuch: Claude Chabrol, Odile Barski
- Produktion: Bruno Bernard, Yvon Crenn, Nathalie Kreuther, Catherine Pierrat, Arnaud Vincent, MK2 Productions, Canal Diffusion, Marin Karmitz
- Produktionsfirma: France 3 Cinéma, MK2 Productions, Canal Diffusion
- Musik: Matthieu Chabrol
- Kamera: Eduardo Serra
- Schnitt: Monique Fardoulis
- Regieassistenz: Cyrille Bray, Vincent Guillerminet, Cécile Maistre
- Ton: Christian Fontaine, Benoît Hardonniere, André Naudin, Gadou Naudin, Jean-Bernard Thomasson










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